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Social impacts of artisanal cobalt mining in Katanga, Democratic Republic of Congo

  • N. Tsurukawa
  • Siddharth Prakash
    Senior Researcher / Gruppenleiter Zirkuläres Wirtschaften & Globale Wertschöpfungsketten Produkte & Stoffströme

Zwischen 67.000 und 108.000 Arbeiter fördern im Kongo in zumeist nicht registrierten Minen Kobalt. Sie arbeiten häufig unter gefährlichen Bedingungen; tödliche Arbeitsunfälle sind an der Tagesordnung. Jährlich sterben mehr als einhundert Menschen durch Hangrutschungen, Schachteinstürze oder Wassereinbrüche. Auch Kinderarbeit ist weit verbreitet: 19.000 bis 30.000 Kinder unter 15 Jahren bauen das Erz ab oder waschen und sortieren die geförderten Mineralien.

Dies sind zentrale Ergebnisse einer Studie des Öko-Instituts über die sozialen Auswirkungen der Kobaltproduktion in der Demokratischen Republik Kongo. „Die Arbeitsbedingungen in der Kobaltproduktion im Kongo müssen verbessert werden“, fordert deshalb Andreas Manhart, Wissenschaftler am Öko-Institut. „Dafür sind sowohl die kongolesische Regierung, die heute neu gewählt wird, als auch die großen Abnehmer des wertvollen Metalls in Europa mitverantwortlich.“