Spenden
Schwerpunkt

Soziale Wärmewende

© plainpicture/Iris Loonen

Energieeffiziente Sanierungen, der Umstieg auf erneuerbare Energien in der Wärmeversorgung sowie Änderungen im Verbraucherverhalten müssen rapide beschleunigt werden, um die Klimaschutzlücke im Gebäudebereich zu schließen. Doch Klimaschutzmaßnahmen beim Wohnen haben unterschiedliche Auswirkungen auf Mieter*innen, Vermieter*innen oder Eigentümer*innen. So haben etwa Mieter*innen deutlich weniger Spielräume, sich an der Gebäudesanierung oder der Heizungsumstellung auf Erneuerbare zu beteiligen. Vermieter*innen wiederum fehlt oft der Anreiz für eine anspruchsvolle, energetische Sanierung, da sie nicht von den eingesparten Energiekosten profitieren. Hauseigentümer*innen mit wenig Einkommen können sich eine Sanierung oftmals nicht leisten.

Wie die Wärmewende sozial ausgewogen umgesetzt werden kann, ist eines der Forschungsfelder des Öko-Instituts. Die Expert*innen bewerten die verschiedenen Ansatzpunkte für die Wärmewende nach ihren sozialen Auswirkungen. Dabei betrachten sie verschiedene Dimensionen wie das verfügbare Einkommen, die Haushaltszusammensetzung oder die soziale Stellung. Sie analysieren politische Maßnahmen im Gebäudebereich und machen Vorschläge für ein faires und zielgerichtetes Vorgehen zur Unterstützung und Entlastung von Haushalten. Sie entwickeln passgenaue Instrumente für alle Zielgruppen und schlagen Anpassungen des rechtlichen Rahmens vor.

Aktuelles

Podcast

Infografiken

  • Energie sparen im Haushalt

    Energie sparen im Haushalt

    Bild 11.11.2022
    Die Grafik zeigt neun einfache Möglichkeiten, um im Haushalt Energie zu sparen.
  • Die soziale Seite der Energiewende: Wärme

    Die soziale Seite der Energiewende: Wärme

    Bild 17.07.2020
    Die Grafik zeigt, dass Haushalte mit geringem Einkommen in Deutschland einen erheblich höheren Anteil ihres Budgets für die Versorgung mit Wärme ausgeben als die finanziell besser gestellten. Und das obwohl sie im Vergleich mit den einkommensstarken Haushalten deutlich weniger Energie fürs Heizen verbrauchen: Die Haushalte am oberen Ende der Einkommensskala verbrauchen fast dreimal so viel Energie wie die am unteren, geben jedoch nur rund 1,5 Prozent ihres Budgets dafür aus, während es bei den einkommensschwachen Haushalten über fünf Prozent sind.