Workshop “Lebenszyklus von Nanomaterialien”
Im Rahmen des Projektes “Sichere Herstellung und Verwendung von Nanomaterialien in Europa” veranstalten die Projektpartner einen Fachworkshop zu Lebenszyklusaspekten von Nanomaterialien. Die Veranstaltung findet am 9. Dezember 2015 in Brüssel in englischer Sprache statt; die Teilnahme ist kostenfrei. Das Öko-Institut moderiert Teile des Workshops und liefert inhaltliche Vorträge zu den Themen Energie- und Ressourceneffizienz bei der Herstellung von Nanomaterialien sowie zum Umgang mit „Nano-Abfällen“, die bei der Herstellung von Nanomaterialien oder bei der Entsorgung von Konsumerzeugnissen anfallen. Der Workshop und das Projekt insgesamt berücksichtigen den sogenannten „Circular Economy-Ansatz“, der davon ausgeht, die eingesetzten Rohstoffe von Produkten über den gesamten Lebenszyklus hinaus wiederzuverwenden.
Zum Projekt „Sichere Herstellung und Verwendung von Nanomaterialien in Europa“
Gemeinsam mit den Organisationen CIEL (Center für International Environmental Law) und ECOS (European Environmental Citizens‘ Organisation for Standardisation) arbeitet das Öko-Institut in einem dreijährigen Projekt daran, gesellschaftliche und ökologische Vorteile und Risiken im Gesetzgebungsprozess für mehr Chemikaliensicherheit der EU (REACH) zu berücksichtigen. Dabei entwickeln die Partner Empfehlungen, die sich einerseits an die Normungsorganisationen „ISO“ und CEN“ sowie an die internationale Arbeitsgruppe der OECD zu Nanomaterialien richten und diese bei der Entwicklung klarer Standards beraten.
Zum anderen stellen die Expertinnen und Experten Informationen zusammen, die Vertreter der Zivilgesellschaft wie beispielsweise NGOs Wissen über den Normungsprozess vermitteln. Sie bündeln in verschiedenen frei verfügbaren Factsheets Fakten und Argumente für einen besseren Gesundheits- und Umweltschutz bei Nanomaterialien. In einem aktuellen Positionspapier nehmen die Projektpartner Stellung zu den von der Europäischen Kommission vorgeschlagenen Änderungen um die Sicherheitsbeurteilung und Risikokommunikation von Nanomaterialien im Rahmen von REACH zu verbessern.
Das Projekt wird von der Villum Foundation finanziert.
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