Endlagerung: Werkzeuge für die Bürgerbeteiligung
Behörden, Betreiber und andere mit der Findung eines Endlagerstandorts betraute Einrichtungen können jetzt auf eine Toolbox des Öko-Instituts zurückgreifen, um den Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern bestmöglich zu organisieren. Auf der Website ippa-toolbox.oeko.de stehen umfangreiche Informationen und konkretes Handwerkzeug zu Verfügung, nach denen Organisationen anhand verschiedener Kriterien suchen können.
Abhängig vom Stand des Verfahrens, dem Zeitrahmen oder der Anzahl der zu beteiligenden Menschen, finden sie Leitfäden für die Organisation verschiedener Dialogformate – wie zum Beispiel Expertengruppen, Bürgerforen, Runde Tisch-Gespräche, Fokus Gruppen etc. – sowie Fallstudien, die die Nutzung der Tools, Methoden und Prozesse in realen Situationen beschreiben. Zusätzlich finden Interessierte über die Fallstudienbeiträge Ansprechpartner, mit denen sie sich über konkrete Werkzeuge austauschen können.
Internationale Erfahrungen weitergeben und nutzen
Die IPPA-Toolbox bündelt internationale Erfahrungen aus Begleitprozessen insbesondere in mittel- und osteuropäischen Ländern und reflektiert die Expertise des Öko-Instituts aus der Forschung zur Beteiligung der Öffentlichkeit. Sie richtet sich vor allem an Verantwortliche in Ländern, die sich künftig mit der Suche nach einem Standort für ein nukleares Endlager oder anderen Lagerstellen für gefährliche Abfälle beschäftigen.
Die Toolbox wurde im Rahmen des IPPA Projekts (Implementing Public Participation Approaches in Radioactive Waste Disposal) im 7. EURATOM Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Kommission entwickelt.
Weitere Informationen des <link aktuelles buergerbeteiligung-bei-der-endlagersuche>Öko-Instituts zum IPPA-Projekt.
Ansprechpartnerin:
Beate Kallenbach-Herbert
Bereichsleiterin des Institutsbereichs
Nukleartechnik & Anlagensicherheit
Öko-Institut e.V., Büro Darmstadt
Tel. +49 6151 8191-109
E-Mail: b.kallenbach@oeko.de