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Einblick

Geht das eigentlich …umweltfreundliche künstliche Intelligenz?

Ja, das geht. Wenn wir es schaffen, Systeme künstlicher Intelligenz (KI) von Anfang

an effektiv im Einklang mit Umweltzielen zu regulieren. Der Vorschlag des EU-Parlaments zur EU-KI-Verordnung enthielt dafür einige sinnvolle Vorschläge. So sollte der Energie- und Ressourcenverbrauch vieler Systeme ermittelt und möglichst gemindert werden. Dem Parlament ging es nicht nur um die unmittelbaren Umweltwirkungen der Entwicklung und Anwendung von KI, sondern auch um solche „indirekten“ Risiken, die gemeint sind, wenn Wissenschaftler*innen warnen, dass digitale Technologien zum „Brandbeschleuniger“ schädlicher Wachstumsmuster werden könnten. Solche Effekte werden beispielsweise mit Blick auf KI-Systeme in der Landwirtschaft beschrieben, die nicht etwa zur Einsparung, sondern zur exzessiven Nutzung von Stickstoffdünger führen könnten. Oder bei Anwendungen, die durch eine „prädiktive Instandhaltung“ von Indus­trieanlagen Verschleißteile und Schmiermittel sparen sollen, tatsächlich aber zu mehr Verbrauch führen. Es geht aber nicht nur um Risiken: Wenn es gelingt, KI effektiv an Umweltzielen auszurichten, könnte sie unter anderem helfen, Ressourcen zu sparen, oder über Umweltrisiken informieren.

Um für grüne, digitale Innovationen wirksam zu werden, fehlte auch dem Parlamentsentwurf noch einiges. Die Einigung im Trilog hat nun leider einige der bemerkenswerten Schritte wieder herausgenommen. Es bleibt die Hoffnung, dass diese Ideen in zukünftigen Regulierungen aufgegriffen werden.

Ansprechpartner am Öko-Institut