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#plastikfrei: Mikroplastik ist in Mode

Teil 3: Anstatt der Kleidung sollten wir unsere Einstellung zur Mode wechseln.

Polly mag Kleider. Polly interessiert sich für Mode. Und Polly möchte das Klima schützen. Polly hat Schuhgröße 41, ihr CO2-Fußabdruck soll aber deutlich kleiner sein. Sie interessiert sich für #slowfashion auf Instagram. Vor Kurzem hat sie die Geschichte einer Frau fasziniert, die jeden Tag im Büro das gleiche Outfit trägt. Diese schrieb, dass sie seitdem den Inhalt ihres Kleiderschranks viel mehr zu schätzen wisse und weniger Lust habe, neue Teile zu shoppen. Oder die Postings einer Bloggerin, die sich drei Jahre lang kein neues Kleidungsstück gekauft hat. Gerne schaut sie auch auf die Outfits von zwei Instagramerinnen, die sich diese aus „Zu-verschenken-Kisten“ auf der Straße zusammenstellen.

Polly kauft gerne Second-Hand-Kleidung in Läden oder Flohmärkten oder auf Internetportalen wie Ebay, Kleiderkreisel und Co. Vor kurzem war sie auf einer Kleidertauschparty. Sie hat fünf ungeliebte Stücke gegen fünf neue Lieblingsklamotten getauscht. Das war ein schönes Gefühl, ohne Geld auszugeben, neue Kleidungsstücke zu erwerben.

Neulich hörte sie in der Straßenbahn ein Gespräch zwischen zwei Frauen. Die eine – offenbar zum ersten Mal mit dem Problem konfrontiert – fragte: „Aber was kann ich denn tun, wenn ich Mikroplastik in der Kleidung vermeiden will? Baumwolle kaufen?“ Die andere, offenbar besser informiert, antwortete: „Nein! Baumwolle ist bei der Herstellung ein riesiger Wasserfresser. Das einzige, was Du tun kannst, ist weniger kaufen.“ Diese Worte trafen Polly. Und gaben ihr den letzten Anstoß, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und sich selbst zu informieren.

1. Das Problem: Mikroplastik-Abrieb aus Kleidung

Synthetische Kleidung ist eine der wesentlichen Quellen für die Freisetzung von Mikroplastik in die Umwelt laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts UMSICHT. Synthetische Textilien wie Polyester sind ein Synonym für abfallintensiven Massenkonsum modischer Kleidung geworden. Sie sind in Hülle und Fülle zu günstigen Preisen vorhanden. Sie sorgen nicht nur für Wohlstand und Komfort, sondern auch für eine gewisse Achtlosigkeit gegenüber den Umweltauswirkungen von Kleidung.

Etwa 77 Gramm Mikrofasern pro Jahr setzt jede Person in Deutschland frei. Diese Menge gelangt gegenwärtig durch Faserabrieb bei der Textilwäsche ins Abwasser. Hinzu kommt eine unbekannte Menge an Plastikfragmenten, die sich beim Gebrauch von der Kleidung ablösen, zum Beispiel Knöpfe, Glitzer, Membranen und Beschichtungen.

Produktion

Schon während der Produktion von Chemiefasern und bei der Herstellung von Kleidung entsteht sehr viel Faserabrieb in Form von Staub. Dieser haftet neuen Kleidungsstücken oft noch an, wenn wir sie kaufen.

Gebrauch

Mikroplastikpartikel gelangen aus dem Textil beim ganz normalen Gebrauch in die Umwelt: der Abrieb beim Waschen, Trocknen und Tragen. Bei jedem Waschvorgang werden Millionen von Mikrofaserbruchstücken herausgelöst und gelangen so ins Abwasser. Die Mikrofaserfreisetzung aus fabrikneuen Textilien ist um ein Vielfaches höher als bei lang getragener Kleidung.

Altkleider

Auch unsere Altkleider können ihren Weg in die Umwelt finden, wenn sie als Second-Hand-Ware ins Ausland exportiert werden. Nach ihrer Zweitbenutzung in Ländern ohne geordnete Abfallentsorgung gelangen sie dort oft auf ungeordnete Müllkippen. Von dort aus gelangen kunststoffhaltige Kleidungsfragmente in die Natur. Das Sammeln von gebrauchten Altkleidern trägt deshalb nicht zur Vermeidung von Mikrofasereinträgen in die Umwelt bei.

Funktionskleidung aus Synthetik

Insbesondere beim Sport und in der Freizeit schätzen viele Menschen Kleidung aus Chemiefasern, da sie schnell trocknen und atmungsaktiv sind. Funktionale Bekleidung aus synthetischen Textilien hat gegenüber Naturfasern viele Vorteile. Viele Menschen haben Bedenken gegenüber Naturfasern wie Merinowolle oder Daunen, weil diese aus tierischen Rohstoffen gewonnen werden. Chemiefasern lassen sich hingegen ohne solche Nachteile für den Massenmarkt produzieren.

Vor allem der Preis ist ausschlaggebend für den Massenkonsum synthetischer Textilien. Chemiefasern werden aus preisgünstigen Rohstoffen gefertigt. Hier können Kundinnen und Kunden im preissensiblen Textilmarkt Schnäppchen ergattern. Abgesehen von den Marktsegmenten Sport und Funktionsbekleidung, wo die funktionalen Eigenschaften gegenüber den Materialkosten im Mittelpunkt stehen, sind Chemiefasern eine Grundlage für preisgünstige Massenware. Oft werden sie aus Kostengründen mit Baumwolle zu Mischgeweben für Alltagstextilien verarbeitet. Günstige Ladenpreise und Rabatte verleiten zu höherer Nachfrage und zu Mehrkonsum. Modische und saisonal bedingte Designs der Bekleidung sind wesentliche Ursachen für die meist sehr kurze Benutzungsdauer.

Metafunktionen von Kleidung

Markenkleidung dient als Statussymbol und als Zeichen für die Zugehörigkeit zu bestimmten Gruppen. Mit neuen Kleidern befriedigen viele Menschen ihr Bedürfnis nach gesellschaftlicher Anerkennung, Individualität und auch Abgrenzung von der Masse. Shopping hat für viele die Funktion einer Freizeitbeschäftigung eingenommen.

In der Welt der Mode wird die physische Funktion der Kleidung als zweitrangig wahrgenommen gegenüber dem Outfit. Die Folge ist meist eine kürzere Nutzung. Viele Kleidungsstücke werden aus Modegesichtspunkten durch neue ersetzt und entsorgt, obwohl sie ihren Nutzen nach wie vor erfüllen könnten.

2. Lösung: Weniger kaufen!

Der Schlüssel zur Lösung der Umweltbelastungen durch Mikroplastik aus Synthetik-Textilien heißt: Weniger kaufen! Denn auch Kleider aus Baumwolle sind Wasserräuber – ein Kilo braucht in der Herstellung den Inhalt von 200 Badewannen für die Bewässerung. Langfristig könnte ein völliger Verzicht auf Polyester und Co. die Umwelt von Milliarden kleinster Plastikfasern verschonen. Die Nutzung kunststofffreier Kleidung ist daher ein wirksamer Beitrag zur langfristigen Lösung des globalen Mikroplastik-Problems.plastikfrei leben: Sustainable Fashion

 

Funktionskleidung aus synthetikfreien Stoffen

Viele der herausragenden Eigenschaften moderner Textilien sind im Alltag entbehrlich. Beim Großteil der Mode ist die funktionelle Performance ohnehin zweitrangig. Nur bei Regenbekleidung etwa ist sie wirklich erforderlich.

In einer plastikfreien Welt lassen sich Eigenschaften – leicht, wasserabweisend, schnelltrocknend –mit biologisch verträglichen Textilien erreichen. Modeanbieter sind bestrebt, giftige und umweltschädliche Kleidungszusätze zu vermeiden. Bei Outdoor-Kleidung verzichten einige Markenanbieter auf fluorhaltige Beschichtungen. Denn solche Chemikalien wirken in der Umwelt noch viel schädlicher als unbehandelte Chemiefasern. Stattdessen lassen sich biologisch verträgliche Wachse als Textilbeschichtung technologisch weiterentwickeln.

Für tatsächlich unentbehrliche Funktionen verwenden einige Hersteller neue Zellulose-basierte Faserwerkstoffe wie Lyocell oder Tencel. Das sind Fasern, die aus Eukalyptusholz stammen. Die sehr feinen und gleichzeitig robusten Lyocell-Textilien sind biologisch abbaubar und verursachen auch in ihrer Herstellung geringere Umweltbelastungen als Baumwolle. Andere synthetikfreie Fasern aus biologischer Produktion wie Merinowolle und Seide haben ebenfalls herausragende Eigenschaften und können einen gewissen Anteil an Chemiefasern ersetzen.

Diese Materialien haben jedoch ihren Preis. Der Markterfolg alternativer Textilmaterialien und Kleidung ohne giftige Chemikalien entscheidet sich deshalb an der Kasse. Konsumentinnen und Konsumenten können sich mit textilen Ökolabels vertraut machen und sich fragen, ob Hightech-Funktionen in Alltagskleidung notwendig sind.

Anstatt der Kleidung sollten wir unsere Einstellung wechseln

Alternative Materialien sind nur dann sinnvoll, wenn sie lange genutzt werden. Technisch und funktional ist dies kein Problem. Allerdings bedarf es eines kulturellen Wandels, damit Menschen Kleidung mit langer und sichtbarer Gebrauchsgeschichte wieder Wert schätzen: Eine hochwertige Regenjacke schützt nach dieser langen Zeit noch immer zufriedenstellend vor Nässe und Kälte, wenn sie entsprechend gepflegt und auch mal geflickt wurde.

3. Tipps

Das Mikrofaserproblem lässt sich nach heutigem Stand der Technik nicht allein durch technische Lösungen beheben. Es bedarf vielmehr auch einer Neuorientierung der Konsumgewohnheiten: weg von Fast Fashion hin zu einer Mode, die langlebige und auch schon mal geflickte Kleidung wertschätzt. Ein Ersatz von Chemiefasern durch Baumwolle ist keine ökologisch sinnvolle Strategie.

  1. Schnäppchenerfolgsgefühle hervorrufen durch alternative Reiz.
    Kaufen beschert ein kurzzeitiges Belohnungsgefühl und kann auch zur Sucht werden. Wer kann sich schon der Genugtuung nach dem Kauf eines Schnäppchens entziehen? Mit ein paar Tricks lässt sich dieser Kaufanreiz vielleicht überlisten: Eine Möglichkeit besteht darin, Konsumgelüste in andere nicht-materielle Bahnen zu lenken. Statt der neuesten Mode könnte man ideelle oder virtuelle Dinge erwerben. Nach etwas Umgewöhnung freut man sich mehr über schöne Musik oder ein Geo-Caching-Versteck als über ein Schnäppchen. Der Verzicht auf billige Chemiefasern ist mit einem Preisanstieg für Kleidung verbunden. Bessere Qualität mit geringerem Faserabrieb wird es nicht zu Schnäppchenpreisen geben. Aber höherwertige Kleidung braucht man nicht ständig neu. Konsumentinnen und Konsumenten können deshalb mit längerfristigen Kostenersparnissen rechnen. Nicht nur bei Kleidung hat sich die alte Weisheit vielfach bestätigt: „Wer billig kauft, bezahlt doppelt“.
  2. Kleidungsstücke längere Zeit benutzen und reparieren.
    Reparatur und Weiterverwendung sind weitere sehr wirksame Möglichkeiten zur Reduktion der Umweltbelastung durch Chemiefasern. Natürlich kann ein Loch oder abgerissener Knopf auch ärgerlich sein, wenn dadurch der Wind in die Jacke weht. In solchen Fällen hilft eine Reparatur. Reparatur war früher Alltag und hat eine große Anzahl von Arbeitsplätzen gesichert. Wir alle können dazu beitragen, eine moderne und sozial gerechte Reparaturwirtschaft neu entstehen zu lassen. In vielen Städten gibt es Do-it-Yourself-Gemeinschaften, Reparatur-Cafés und Nachbarschaftshilfe. Größere Reparaturen kann man auch an professionelle Schneidereien geben.
  3. Textilien so behandeln, dass möglichst wenig Faserabrieb entsteht.
    Nicht nach jeder Benutzung waschen, sondern nur wenn schmutzig
    weniger scharfe (abrasive) Waschmittel benutzen
    „Pflegeleicht“-Waschprogramme einstellen (Kurzwäsche reicht meist aus)
    Füllmenge der Waschtrommeln optimieren (nicht zu wenig, nicht zu viel)
    Synthetik-Kleidung eher auf der Leine trocknen als im Wäschetrockner
  4. Faserabrieb in der Waschmaschine und im Trockner herausfiltern und verbrennen
    Zusätzlich zur Verringerung des Kleidungskonsums wäre eine bessere Abtrennung von Mikrofasern aus dem Abwasser der Textilpflege sinnvoll. Deshalb sollten alle Waschmaschinen standardmäßig mit Mikrofaserfiltern ausgerüstet werden. Solche haben den Vorteil, dass sie den Faserabrieb direkt an der Hauptquelle abfangen können, bevor sich das Abwasser in der Kanalisation mit anderen Trübstoffen vermischt. Dadurch lässt sich das Mikroplastik viel leichter aus dem Abwasser entfernen als in Kläranlagen. Fest installierbare Mikrofaserfilter für Waschmaschinen befinden sich allerdings noch in der Entwicklung. Waschmaschinenhersteller sollten diese Entwicklungen zügig zur Marktreife bringen. Übergangsweise lassen sich Mikrofasern durch Haushaltsprodukte wie dem Waschsack „Guppyfriend“ reduzieren. Der Erfolg dieser Technik wird davon abhängen, dass Konsumentinnen und Konsumenten die Partikelfilter an Waschmaschinen regelmäßig reinigen und den aufgefangenen Faserabrieb im Hausmüll entsorgen, ohne die Fasern erneut in das Abwasser zu spülen.
  5. Ersatz von Chemiefasern durch biologisch abbaubare Stoffe.
    Eine Substitution synthetischer Textilien darf nicht auf Kosten der Ökosysteme und der Lebensqualität in anderen Teilen der Welt gehen, wo Baumwolle angebaut wird. Genau das wäre jedoch zu befürchten, wenn Chemiefasertextilien lediglich durch solche aus Naturfasern ersetzt würden, ohne den Kleidungskonsum insgesamt einzuschränken. Denn die landwirtschaftliche Erzeugung von Baumwolle müsste stark erweitert werden, da die zusätzliche Nachfrage nach textilen Rohstoffen schon jetzt das Angebot auf dem Weltmarkt übertrifft. Die Umwelt würde dabei zusätzlich durch Wasserverbrauch, Pestizid- und Düngereinsatz sowie die Ausweitung von Agrarflächen in Naturgebiete geschädigt werden. Es nützt nichts, Textilien aus biologisch abbaubaren Fasern herzustellen, wenn wir gleichzeitig zur Herstellung von Billigkleidung die letzten Regenwälder dem Anbau von Baumwolle opfern.

#plastikfrei-Fakten: Was sind Chemiefasern?

Die meisten Chemiefasern werden aus erdölbasierten Rohstoffen hergestellt. Der am häufigsten verwendete Werkstoff ist Polyester. Andere bekannte Materialien sind Polyamid, zum Beispiel Nylon, oder Polyurethan, dazu gehört Elasthan. Auch Polyacrylnitril (PAN) und Polypropylen werden für Textilien verwendet.

Ein Ersatz von Chemiefasern durch Naturfasern wie Wolle, Baumwolle, Kenaf, Hanf oder halbsynthetische Fasern wie Viskose, Triacetat und Tencel wäre technisch und funktional möglich. Allerdings würde so die Nachfrage an Agrarprodukten massiv ansteigen. Die Folgen: global steigender Wasserverbrauch, mehr Einsatz von Mineraldünger und Pestiziden. Neben steigenden Treibhausgasemissionen ist dies auch schädlich für die Biodiversität. Und in der Nutzungsphase benötigen Naturfasertextilien mehr Energie für das Waschen, Trocknen und Bügeln als synthetische.

Der Nachteil synthetischer Textilien gegenüber Naturfasern ist, das Chemiefasern nicht biologisch abbaubar sind. Deshalb verbleiben diese jahrelang in der Umwelt. Mittlerweile lassen sich Chemiefasern nahezu überall auf der Welt in Böden, Gewässern, Ozeanen und selbst in Organismen nachweisen. Über die Auswirkungen auf einzelne Lebewesen und ganze Ökosysteme ist nahezu nichts bekannt. Es hat sich aber gezeigt, dass Chemiefasern von Organismen aufgenommen und entlang der Nahrungskette angereichert werden.

Ein Großteil der beim Waschen freigesetzten Faserpartikel gelangt zunächst ins Abwasser. Existierende Kläranlagen können Mikrofasern aber nicht vollständig aus dem Abwasser eliminieren. Herausgefilterte Chemiefasern gelangen in den Klärschlamm. Noch immer wird in Deutschland knapp ein Drittel davon als Dünger für Landwirtschaft und Landschaftsbau verwendet.

Obwohl der überwiegende Anteil der Altkleider hierzulande als Hausmüll entsorgt und anschließend thermisch behandelt wird (wodurch Chemiefasern natürlich vernichtet werden) stellt die Deponierung von Altkleidern ein langfristiges Umweltrisiko dar. Das betrifft insbesondere den nicht unwesentlichen Anteil exportierter Second Hand-Kleidung. Eine gesetzliche Regelung zum Textilrecycling oder Exportbeschränkungen existieren bisher nicht. Exportierte synthetische Altkleider werden nach ihrer Zweitnutzung sehr wahrscheinlich in diesen Ländern unbehandelt auf irgendwelchen Deponien abgelagert. Immerhin bieten einige Outdoor-Ausrüster inzwischen eine Rücknahme von Polyesterkleidung zum Recycling an.

Dr. Andreas Köhler, Moritz Mottschall, Martin Möller sind Wissenschaftler an den Institutsstandorten Freiburg und Berlin. Im Spendenprojekt „Ohne Plastik leben – aber wie!?“ haben sie sich mit den Möglichkeiten und Auswirkungen eines Plastikverzichts auseinandergesetzt: mit den Gründen für die Kunststoffnutzung, mit den Erfahrungen von Verbraucherinnen und Verbrauchern bei der Plastikvermeidung, mit alternativen Materialien. Die Ergebnisse des Projektes werden unter #plastikfrei leben im Blog des Öko-Instituts veröffentlicht. Die komplette #plastikfrei leben-Serie in einem pdf-Dokument.

 

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