Kohlenstoffmärkte: Zwischen Greenwashing & Natürlichem Klimaschutz

Kaum ein klima- und umweltrelevanter Wirtschaftszweig ist aktuell stärker Gegenstand von Aufbruch geprägt als Kohlenstoffmärkte. Der gewünschte CO2-Ausgleich ermöglicht es Unternehmen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und ein positives Image in Bezug auf Umweltverantwortung und soziale Verantwortung zu fördern. Entsprechend stark ist der Druck auf funktionierende Kohlenstoffmärkte. In dieser Online Veranstaltung wenden wir Kohlenstoffmärkten einen kritischen Blick zu, diskutieren aktuelle Entwicklungen auf politischer Ebene (EU Carbon Removal Certification Framework) sowie deren Bedeutung für die europäische Klimapolitik und beschäftigen uns mit der Verhinderung von Greenwashing durch Unternehmen.

Die Diskussion um Kohlenstoffmärkte und Zertifizierung ist aktuell wie nie. Im Januar wurde durch die Wochenzeitung DIE ZEIT aufgedeckt, wie anfällig selbst etablierte Zertifizierungssysteme für Greenwashing sind. Aktuell wird in der EU der neue Zertifizierungsrahmen verhandelt, der eine wesentliche Säule der Klimapolitik darstellen soll. Kohlenstoffentnahme soll mit den Emmissionshandel inkludiert werden, trotz großer Herausforderungen bei der Zertifizierung von CO2 Entnahmen im Landnutzungssektor. Im Vorschlag der EU Kommission sollen auch Entnahmen zertifizierbar sein, die Kohlenstoff in Biomasse und Produkten parken. Damit öffnen sich neue Türen für Unternehmen ihre Produkte als „klima-neutral“ zu vermarkten.

Zu diesen kritischen Entwicklungen freuen wir uns auf Inputs von: Dr. Hannes Böttcher, Experte für Landnutzungsemissionen beim Öko-Institut; Sophie Scherger vom Institute for Agriculture & Trade Policy als Expertin für das Carbon Removal Certification Framework und Agnes Sauter, Leiterin der Ökologischen Marktüberwachung bei der DUH.

Nach den Inputs der Referierenden wird es ein Q&A und Zeit für Diskussion geben. Wir würden uns freuen, Sie am Dienstag, den 20.06. von 16:00 bis 17:30 via Zoom begrüßen zu dürfen.

Online

Natur.Macht.Klima - Deutsche Umwelthilfe