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Thema

Energiewende und Klimapolitik

Treibhausgasneutral bis zum Jahr 2050 – Strategien und Konzepte, wie Deutschland seine Klimaziele erreichen kann
© plainpicture / Hans Berggren

Die Energiewende ist in vollem Gange: Die Bundesregierung hat mit dem verschärften Klimaschutzgesetz das Ziel für Deutschland verankert, bis zum Jahr 2045 treibhausgasneutral zu werden. Die Klimaschutzziele bis zum Jahr 2030 schreiben eine Minderung der klimaschädlichen Treibhausgase um 65 Prozent gegenüber 1990 fest. Wesentliche Stellschrauben für mehr und schnelleren Klimaschutz sind der Ausbau der erneuerbaren Energien und mehr Energieeffizienz.

Doch auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität steht Deutschland vor Herausforderungen – etwa beim Kohleausstieg, beim Gasausstieg oder bei CO2-Minderungen im Wärme- und Mobilitätsbereich. Hier werden die gesteckten Ziele bis zum Jahr 2030 ohne weitere ambitionierte Maßnahmen voraussichtlich nicht erreicht. Welche Ursachen die Klimaschutzlücke hat und wie sie geschlossen werden kann, zeigt das Öko-Institut in zahlreichen Arbeiten.

Dabei liegt der Fokus sowohl auf der effektiven Ausgestaltung von politischen Instrumenten wie der Verbesserung der EU-Emissionshandels oder der ambitionierten Ausgestaltung eines CO2-Preises als auch auf der Entwicklung von Szenarien für den Einsatz von klimaneutralem Wasserstoff. Nicht zuletzt unterstützt das Öko-Institut Regierungen dabei, bei den internationalen Klimakonferenzen verschiedene Aspekte der Verhandlungen zu analysieren und darzustellen.

 

Aktuelles

Infografiken

  • Infografik des Öko-Instituts zeigt, dass sich eine energetische Sanierung bei Förderung finanziell lohnt. Sie vergleicht die monatlichen Wärmekosten pro Quadratmeter Wohnfläche eines Einfamilienhauses in vier Szenarien: bestehende Erdgasheizung, neue Erdgasheizung ohne Dämmung, Sanierung auf Effizienzhaus-70-Standard mit Wärmepumpe bei 25 % bzw. 45 % Förderung. Ohne Förderung steigen die Kosten deutlich, bei geförderter Sanierung sinken sie – besonders mit 45 % Förderung. Die Grafik enthält gestapelte Balken mit Investitionskosten, Energie- und CO₂-Kosten sowie Förderanteilen.

    Energetische Sanierung lohnt sich bei Förderung

    Bild 25.04.2025
    Die Grafik zeigt die monatlichen Wärmekosten eines Einfamilienhauses je Quadratmeter Wohnfläche – mit und ohne energetische Sanierung. Sie vergleicht eine einfache Instandsetzung ohne Dämmung und mit neuer Erdgasheizung mit einer umfassenden Sanierung auf Effizienzhaus-70-Standard inklusive Luft-Wasser-Wärmepumpe.
  • Vierstufige Balkengrafik zeigt monatliche Wärmekosten pro m² für Eigentümer*innen bei Heizungstausch. Szenarien: 1) Erdgasheizung ohne Förderung (2,80 €), 2) Wärmepumpe mit 30 % Förderung (2,20 €), 3) Wärmepumpe mit 50 % Förderung (1,70 €), 4) Wärmepumpe mit 70 % Förderung bei geringem Einkommen (1,20 €). Stufenweise Ersparnisse durch Förderungen hervorgehoben. Balken visualisieren Investitions-, Energie- und CO₂-Kosten.

    Umstieg auf Wärmepumpe lohnt sich bei Förderung

    Bild 25.04.2025
    Die Grafik zeigt die monatlichen Wärmekosten pro Quadratmeter Wohnfläche beim Wechsel von einer Erdgasheizung auf eine Luft-Wasser-Wärmepumpe in einem Einfamilienhaus. Berücksichtigt werden Investitionskosten, laufende Energiekosten, CO₂-Preis sowie verschiedene Förderstufen.
  • Darstellung der Wärmekostenentwicklung für Mieterinnen nach Heizungstausch im Mehrfamilienhaus. Links: neuer Erdgas-Kessel mit CO₂-Preis und Umlage – Gesamtkosten 1,68 €. Rechts: Wärmepumpe mit 25 % Förderung – Gesamtkosten 1,56 €. In beiden Fällen werden Energie-, CO₂- und Modernisierungskosten gestapelt gezeigt. Ergebnis: Der Umstieg auf Wärmepumpe ist auch für Mieterinnen bei Förderung kostengünstiger.

    Mieter*innen profitieren vom Umstieg auf Wärmepumpe

    Bild 25.04.2025
    Die Grafik zeigt die monatlichen Wärmekosten pro Quadratmeter Wohnfläche für Mieter*innen in einem Mehrfamilienhaus – im Vergleich zwischen einem neuen Erdgaskessel und dem Einbau einer Luft-Wasser-Wärmepumpe durch die Vermieter*in. Berücksichtigt werden neben Energie- und Wartungskosten auch die Umlage von CO₂-Kosten sowie die Mieterhöhung über die Modernisierungsumlage.