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“Hard Additionality” of markets for renewables on top of existing political targets for renewables

Empowering green energy consumers in Europe to make a real difference

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Die bestehenden Märkte für Strom aus erneuerbaren Energien, die auf Herkunftsnachweisen basieren, haben kaum praktische Auswirkungen auf erhöhte Investitionen und auf die Produktion erneuerbarer Energie. Der beste Effekt, den die europäischen Verbraucher von Strom aus erneuerbaren Energien durch die Wahl ihres Angebots erzielen können, ist ein Beitrag zur Erreichung der bestehenden Ziele. Dies bedeutet, zumindest bis zu einem gewissen Grad, auch eine geringere Verantwortung und geringere Kosten für weniger motivierte Akteure wie politische Entscheidungsträger und „graue Verbraucher“. Es führt nicht zu mehr erneuerbaren Energien, als ohne diese individuelle Nachfrage der Verbraucher zu erwarten gewesen wäre. Das Öko-Institut e.V. hat für den EnergieVision e.V. einen Ansatz entwickelt, wie den Verbrauchern die Möglichkeit gegeben werden kann, durch ihre Wahl des Angebots einen echten Unterschied zu machen und tatsächlich ein erhöhtes Volumen an erneuerbarer Energieproduktion auszulösen über die bestehenden Erneuerbaren-Ausbauziele hinaus. Dieser Grad an Zusatznutzen wird als "harte Additionalität" bezeichnet. Dieser Ansatz baut auf den folgenden regulatorischen und technischen Voraussetzungen auf, die hierfür umgesetzt werden müssen. Erstens sollten die Marktteilnehmer in die Lage versetzt werden, sicherzustellen, dass Strom aus erneuerbaren Energien, der durch neue und nicht geförderte Anlagen erzeugt wird und der potenziell weitere Förderkriterien erfüllt, nicht vollständig den bestehenden politischen Zielen für erneuerbare Energien auf EU- und nationaler Ebene zugerechnet wird, sondern nur mit einem Basisanteil von 20 %. Die verbleibenden 80 % der förderfähigen Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien können somit als wirklich zusätzlich betrachtet werden. Zweitens werden die bestehenden Systeme für Herkunftsnachweise um zusätzliche Merkmale ergänzt, so dass sie die Überwachung und statistische Zuordnung durch öffentliche Stellen erleichtern können. Mit Blick auf die Rolle von Ökostrom-Labels schlägt das Papier die Anwendung geeigneter Kriterien vor, um das Konzept der "harten Zusätzlichkeit" im Markt zu stärken.