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Quantifizierung und Systematisierung der technischen und verhaltensbedingten Stromeinsparpotenziale der deutschen Privathaushalte

Der Stromverbrauch privater Haushalte trägt in Deutschland mehr als 10 % der energiebedingten CO2-Emissionen bei. Trotz erheblicher Verbesserungen beispielsweise bei der Effizienz von Haushaltsgeräten finden sich gerade in diesem Verbrauchssegment nach wie vor beträchtliche Stromsparpotenziale. Entsprechend groß ist der mögliche Klimaschutzbeitrag des Haushaltssektors.

Der vorliegende Beitrag dient der Systematisierung und Quantifizierung der Stromeinsparpotenziale, die bei Privathaushalten entweder durch investive Maßnahmen oder durch ein geändertes Nutzungsverhalten erschlossen werden könnten. Das gesamte theoretische Potenzial, das sich durch die Anschaffung effizienter Haushaltsgeräte sowie den Austausch strombetriebener Heizungen und Warmwassererzeuger, also durch investives Verhalten, erschließen ließe, summiert sich auf rund 90 TWh/a. Dies entspricht mehr als 60 % des heutigen Strombedarfs aller Privathaushalte. Durch ein geändertes Nutzungsverhalten ließen sich nach eigenen Abschätzungen rund 30 TWh Strom einsparen.

Die Ergebnisse des Beitrags entstanden im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojektes TRANSPOSE (http://www.uni-muenster.de/Transpose/, die gesamte Analyse steht unter http://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/transpose/publikationen/buerger_working_paper_3.pdf zum Download bereit). Das Projekt wird im Rahmen des Förderschwerpunktes ‚sozial-ökologische Forschung‘ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.

Bürger, V. Quantifizierung und Systematisierung der technischen und verhaltensbedingten Stromeinsparpotenziale der deutschen Privathaushalte. Z Energiewirtsch 34, 47–59 (2010). doi.org/10.1007/s12398-010-0003-3