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Internationale Klimapolitik

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Die Begrenzung des vom Menschen gemachten Klimawandels ist eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Um die schlimmsten Folgen einer globalen Erderwärmung zu vermeiden, sind tiefgreifende Änderungen in allen Ländern und wirtschaftlichen Sektoren nötig. Mit der Unterzeichnung des Klimaabkommens von Paris (Paris Agreement) nehmen erstmals alle Staaten der Welt diese Aufgabe an. In einem ersten Schritt haben sie im Dezember 2015 gemeinsam erklärt, dass die Erderwärmung unter zwei Grad, möglichst sogar unter 1,5 Grad, gehalten werden solle. Schnellstmöglich soll in den nächsten Jahren das Maximum an Treibhausgasemissionen erreicht werden, dann sollen sie deutlich sinken. Zugleich erkennen die Industriestaaten ihre Verantwortung beim Klimaschutz an und haben sich verpflichtet, Entwicklungsländer auf dem Weg des Klimaschutzes zu unterstützen.

Das Paris Agreement tritt in Kraft, sobald ihn mindestens 55 Staaten unterzeichnet haben, die für mindestens 55 Prozent der weltweiten Emissionen verantwortlich sind. Im weiteren Prozess geben alle Staaten regelmäßig sogenannte NDCs (Nationally Determined Contributions) ab, in denen sie ihre Beiträge zur Minderung der Treibhausgasemissionen formulieren. Die bisher vorgelegten Minderungserklärungen reichen noch nicht aus, um das Ziel die Erderwärmung deutlich unter 2 Grad zu halten. Im Paris Agreement verpflichten sich die Staaten aber zugleich, einen Weg einzuschlagen, der später größere Anstrengungen zum Schutz des Weltklimas ermöglicht.