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Working Paper 3/2022

Challenges for the accounting of emerging negative and zero/low emission technologies

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Das vorliegende Papier untersucht Herausforderungen bei der Berichterstattung und Anrechnung von Technologien mit negativen Emissionen (NETs) und Technologien mit null oder geringen Emissionen (ZLETs) in Treibhausgasemissionsinventaren, im Rahmen der EU-Richtlinie zur Förderung erneuerbarer Energien (RED II) und im Rahmen des EU-Emissionshandelssystems (EU-ETS). Dabei konzentrieren wir uns auf NETs/ZLETs, die auf technischen Prozessen basieren und natürliche Prozesse außer Acht lassen.

Für THG-Emissionsinventare bestehen offenen Fragen, wie die Zwischenspeicherung von Kohlenstoff in E-Kraftstoffen auf der Grundlage von fossilem CO2 (fossiles CCU), Biomasse (BECCU) oder atmosphärischem Ursprung (DACCU) behandelt werden soll: : Die grundlegenden Optionen sind (1) entweder die Berechnung negativer Emissionen für die Rückgewinnung oder Entfernung von CO2 für die Herstellung von E-Kraftstoffen oder (2) die separate Ausweisung von CO2-Emissionen aus der Verbrennung von E-Kraftstoffen außerhalb der nationalen Emissionssummen, vergleichbar mit der derzeitigen Behandlung von CO2-Emissionen aus der Verbrennung von Biomasse, die außerhalb der nationalen Emissionssummen berichtet werden. Darüber hinaus sollte eine internationale Einigung über Methoden und Inventarkategorien angestrebt werden, die für die Berichterstattung über den dauerhaften CO2-Abbau (z. B. DACCS) verwendet werden sollen.

Die Definitionsrahmen der RED II und des EU-ETS sind kohärent und stellen sicher, dass die CO2-Rückgewinnung für die Herstellung von E-Kraftstoffen nicht von den CO2-Emissionen in ETS-Anlagen abgezogen werden kann, was der zweiten Option nahekommt, die für die THG-Inventare von E-Kraftstoffen diskutiert wird.