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Policy paper on the EU experience on clean energy affordability for households

Was können wir durch eine vergleichende Analyse zwischen der EU und Australien über die verschiedenen Ansätze zur Eindämmung der Energierechnungen und zur Milderung von Härten für schutzbedürftige Verbraucher lernen? Diese Frage steht im Mittelpunkt eines gemeinsamen Projekts, das die Analyse von Energiepreisen und die Untersuchung der Auswirkungen auf schutzbedürftige Gruppen kombiniert. Die EU und Australien regieren durch supranationale (EU) und überregionale (australische Föderation) Vereinbarungen, beide Strommärkte überqueren große räumliche und juristische Grenzen und es gibt unterschiedliche Erfahrungen zwischen den Mitgliedsstaaten (EU) und den subnationalen Staaten (Australien) in Bezug auf die Marktliberalisierung und den Fortschritt der Energiewende. Wir erörtern, wie diese Gemeinsamkeiten die Bemühungen und Leistungen in den Bereichen Energieeffizienz, Erschwinglichkeit und Energiearmut beeinflussen. Während die EU einen koordinierteren Ansatz zur Bekämpfung von Erschwinglichkeit und Energiearmut bevorzugt (und Energieeffizienz als eine der wichtigsten Maßnahmen zur Bewältigung dieser Probleme ansieht), privilegiert der australische Ansatz die Marktakteure und die Selbstregulierung und fördert die Wahlmöglichkeiten und die Eigenverantwortung der Verbrauchenden. Wir analysieren, wie diese unterschiedlichen Faktoren die Governance und die Ergebnisse in Bezug auf die Erschwinglichkeit von Energie beeinflusst haben. Wir analysieren auch Daten, um zu zeigen, dass der Anteil des Haushaltseinkommens, der für Energie ausgegeben wird, in Australien zwar im Durchschnitt niedriger ist als in der EU, die Streuung der Ausgaben zwischen den verschiedenen Einkommensgruppen in Australien jedoch größer ist. Außerdem vergleichen wir die Energiepreise und -entwicklungen in einer Reihe von EU-Mitgliedstaaten und Australien und bewerten die Einflussfaktoren im Zeitverlauf. Schließlich bewerten wir, wie, von wem und ob überhaupt Gefährdung und Energiearmut definiert, gemessen und berichtet werden. Unsere vergleichende Perspektive ermöglicht es uns, Erkenntnisse über Best-Practice-Ansätze zur Bewältigung der Erschwinglichkeit von Energie zu gewinnen, darunter Energieeffizienz und -suffizienz, finanzielle Unterstützung, Regulierungsinstrumente sowie Governance und Regulierungsarchitektur.

 

Mehr Informationen zum Projekt

Projektstatus

Projektende: 2022

Projektleitung

Projektmitarbeit

Sebastian Palacios

Auftraggeber

Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ)

Projektpartner

The University of Melbourne