Spenden

E-waste Ghana Lot 3: Enhancing capacities of informal sector stakeholders & payment system for e-waste

Ghana - und insbesondere der Schrottplatz von Old Fadama (auch bekannt als Agbogbloshie) - ist international als einer der wichtigsten Hotspots für unsachgemäße Entsorgung von Elektroschrott bekannt. Zahlreiche nationale, bi- und multinationale Initiativen sowie eine Reihe zivilgesellschaftlicher Organisationen haben sich bereits mit dem Thema befasst. Trotz dieser Bemühungen und ständiger Fortschritte ist die Entsorgung von Elektroschrott in Ghana noch lange nicht umwelt- und sozialverträglich. Ein Kernproblem besteht in der Tatsache, dass sich die Recycler im informellen Sektor auf Wertstoffe und Materialien mit einem positiven Ertragswert konzentrieren (hauptsächlich Kupfer, Eisenmetalle, Aluminium und Leiterplatten), während andere Komponenten (wie Kunststoffe und Bleiglas) entsorgt, direkt verbrannt oder als Brennstoff verwendet werden (z.B. Polyurethanschaum aus Kühlschränken oder Reifen). Dies führt zu einer Externalisierung der Kosten (extreme Umweltverschmutzung) und einer Situation, in der Wiederverwerter, die umweltgerecht recyceln (und keine Kosten externalisieren), Schwierigkeiten haben, mit informellen Sammlern und Recyclern zu konkurrieren. Die Ende 2017 begonnene ghanaisch-deutsche Zusammenarbeit im Bereich Elektroschrott umfasst alle diese Aspekte und hat damit die einmalige Chance, die Entsorgung und das Recycling von Elektroschrott in Ghana deutlich zu verbessern. Dieses Los befasste sich speziell mit den organisatorischen Kapazitäten der Akteure des informellen Sektors (meist Schrottsammler und Recycler) und der Erprobung eines Anreiz- und Zahlungssystems, das Elektroschrott in ein umweltgerechtes Recycling überführt.

Mehr Informationen zum Projekt

Projektstatus

Projektende: 2020

Projektleitung

Projektmitarbeit

Siddharth Prakash
Gruppenleiter Zirkuläres Wirtschaften & Globale Wertschöpfungsketten / Senior Researcher Produkte & Stoffströme

Auftraggeber

Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ)

Projektpartner

Sofies SA