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ANTI-Circumvention of Standards for better market Surveillance (ANTICSS)

ANTICSS-Ziele sind 1.) die Bewertung und Definition des Begriffs "Umgehung", um eine bessere Produktpositionierung in Bezug auf die EU-Rechtsvorschriften zur umweltgerechten Gestaltung (Ökodesign) und zur Energiekennzeichnung sowie hinsichtlich einschlägiger harmonisierter Normen zu erreichen; dazu gehört auch die klare Abgrenzung von anderen Auswirkungen, um eine eindeutige öffentliche (Medien-)Kommunikation zu erleichtern; 2) die Sammlung, Analyse und das Lernen aus Fällen der Umgehung durch Literaturrecherche und spezifische Experteninterviews sowie die Analyse bestehender EU-Rechtsvorschriften zur umweltgerechten Gestaltung (Ökodesign) und zur Energiekennzeichnung und die Standardisierung für etwaige Schlupflöcher. Auch der mögliche Zusammenhang zwischen Umgehung und “intelligenten“ Produkten mit spezifischer eingebetteter Software wird thematisiert. Aus diesen Ergebnissen werden Schlussfolgerungen darüber gezogen, wie eine zukünftige Umgehung besser erkannt und verhindert werden kann; 3) Bewertung der Auswirkungen davon „ob“ und „in welchem Umfang“ Änderungen im Energieverbrauch und/oder der funktionalen Leistungsfähigkeit auf die Umgehung zurückzuführen sind, indem Geräteprüfungen durchgeführt werden; 4) Nennung alternativer Prüfverfahren bzw. Festlegung von Checklisten mit dem Ziel, eine etwaige Umgehung der Messung zu vermeiden; Auf der Grundlage der Ergebnisse wird ANTICSS die Nachhaltigkeit über die Projektlaufzeit hinaus sicherstellen, indem es 5.) praktische Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau für die wichtigsten Akteure der Marktüberwachung und der Testlabors aufzeigt, 6). Kommunikations- und Kooperationsplattformen zwischen den wichtigsten Interessengruppen unterstützt und 7. politische Empfehlungen für politische Entscheidungsträger und Normungsgremien erteilt, um künftige Umgehungen im Kontext der EU-Rechtsvorschriften zur umweltgerechten Gestaltung (Ökodesign) und der Energiekennzeichnung zu vermeiden. ANTICSS wird den Herstellern darüber hinaus Sicherheit bieten, indem es potenziell unspezifische Rechtsvorschriften und Normen genauer ausführt, die bislang von Marktteilnehmern unterschiedlich ausgelegt werden konnten und aus denen einige Teilnehmer ungerechtfertigte Vorteile zogen. Durch die allgemeine Sensibilisierung der beteiligten Kreise in Bezug auf die Problematik der Umgehung wird ANTICSS eine wirksame Durchsetzung der EU-Rechtsvorschriften unterstützen und so die Akzeptanz und das Vertrauen der Marktteilnehmer und der Zivilgesellschaft in die Ökodesign- und Energiekennzeichnungsrichtlinie erhöhen.

Mehr Informationen zum Projekt

Projektstatus

Projektende: 2021

Projektleitung

Projektmitarbeit

Ina Rüdenauer
Britta Stratmann

Auftraggeber

European Climate, Infrastructure and Environment Executive Agency

Projektpartner

AEA - Österreichische Energieagentur
Camera di commercio Milano Monza Brianza Lodi
FFII-LCOE - Fundación Para El Fomento De La Innovación Industrial Madrid
ADENE - Agência para a Energia
ASAE - Autoridade Seguranca Alimentar e Económica
CM - Comunidad de Madrid
SEI - Státní Energetická Inspekce
BHTC - Service public fédéral SANTE PUBLIQUE, SECURITE DE LA CHAINE ALIMENTAIRE ET ENVIRONNEMENT Belgium
GRS - Gewerbeaufsichtsamt - Regierung von Schwaben
BMDW - Bundesministerium Digitalisierung und Wirtschaftsstandort Österreich
IMQ - Istituto Italiano del Marchio di Qualità
Re/gent B.V.
NVWA - Nederlandse Voedsel en Warenautoriteit
SEVEn - The Energy Efficiency Center
VDE - Verband der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik e.V.
European Environmental Citizens Organisation for Standardisation (ECOS)
ENEA - Agenzia Nazionale per le Nuove Tecnologie, l'Energia e lo Sviluppo Economico Sostenibile
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn