Vortragsabend Kohleausstieg: Wo stehen wir und wie geht es weiter?
Vor gut drei Jahren hat die internationale Staatengemeinschaft im Klimaabkommen von Paris beschlossen, die Erhitzung der Erde auf maximal 2 Grad Celsius, möglichst aber auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Dafür muss der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgasemissionen deutlich reduziert werden. In Deutschland passen jedoch weder die Entwicklung der CO2-Emissionen noch die politischen Maßnahmen zu diesen Zielen. Ein Grund dafür ist die Stromerzeugung durch Kohlekraftwerke, die mit etwa 280 Millionen Tonnen CO2 jährlich etwa 80 Prozent der CO2-Emissionen des Stromsektors verursacht.
Wie kann der Ausstieg gelingen?
Ende Januar 2019 hat sich die „Kohlekommission“ (Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung) auf einen Weg des Kohleausstiegs in Deutschland verständigt. Sie hat Empfehlungen für einen stetigen und berechenbaren Ausstieg aus der Stromerzeugung aus Kohle in Deutschland vorgelegt, um so die erforderlichen Emissionsminderungen in Deutschland zu erreichen.
Warum der Kohleausstieg eine klimapolitische Notwendigkeit ist und was für seine Umsetzung folgen muss, ist Inhalt der kommenden eco@dialog – Veranstaltung
„Kohleausstieg: Wo stehen wir und wie geht es weiter? Bilanz und Perspektiven“
am Montag, 27.5.2019, 19:30 Uhr im Grünhof – Kreativpark Freiburg (Lokhalle), Paul-Ehrlich-Str. 7, 79106 Freiburg.
Als Referenten und Diskussionspartner begrüßen wir:
Dr. Felix Matthes, Forschungskoordinator für Energie- und Klimapolitik am Öko-Instituts, war Mitglied der Kohlekommission und in die Verhandlungen aktiv eingebunden. Er wird an diesem Abend von seiner Arbeit in der Kommission berichten, ihre Empfehlungen vorstellen und Perspektiven für die Umsetzung des Kohleausstiegs aufzeigen.
Dr. Matthias Koch, Senior Researcher am Öko-Institut, spricht über die Entwicklung der Treibhausgasemissionen in Deutschland, die Ziele und Maßnahmen zu ihrer Minderung in den verschiedenen Wirtschaftsbereichen bis 2030 sowie über die Situation der Stromerzeugung aus Kohle in Europa und Deutschland.
Im Anschluss an die Vorträge gibt es ausreichend Gelegenheit für Fragen und Diskussion.
Der Eintritt ist frei. Da die räumlichen Kapazitäten beschränkt sind, bitten wir Sie um eine Anmeldung per E-Mail an dialog@oeko.de.