Szenarien für mehr Wissen über den Wald der Zukunft
Wie entwickelt sich der Wald in Deutschland im Klimawandel? Wieviel Holz werden wir in Deutschland zukünftig brauchen? Wieviel von diesem Holz kann dem Wald nachhaltig entnommen werden? All diesen Fragen widmet sich das Projekt „Waldentwicklung als Folge von Veränderung der Holznachfrage, Klimaveränderung, natürlichen Störungen und Politikanforderungen – Eine Analyse der Reaktionsmöglichkeiten von Forst- und Holzwirtschaft” (Difens). Dabei geht es um die ökologischen und strukturellen Herausforderungen, die dem Wald und der Forstwirtschaft in Deutschland bevorstehen.
Durch extreme Wetterbedingungen wie Dürren und Stürme starben in den letzten Jahren ganze Waldbestände ab. Besonders Wälder sind betroffen, die nicht gut an Veränderungen angepasst sind. Dies sind oft auch die Bestände, die bisher als wirtschaftlich produktiv galten. Diese Extremereignisse werden sehr wahrscheinlich zunehmen und das Holzaufkommen stark beeinflussen, das nicht mehr dauerhaft in gleicher Höhe zur Verfügung steht. Zudem steigen durch nationale und internationale Gesetze die Anforderungen an den Wald als Kohlenstoffspeicher und natürlicher Lebensraum. Mehr Wälder müssen also gezielt für diese Leistungen bewirtschaftet werden. Dadurch wird sich die Forstwirtschaft wandeln müssen, indem beispielsweise Bewirtschaftungsformen geändert und die Wälder umgebaut werden. Eine Folge davon wird sein, dass sich auch die Baumartenzusammensetzung ändert.
Um Akteure in ihren Entscheidungen zu unterstützen, werden wissenschaftliche Aussagen zur Wald- und Holzmarktentwicklung benötigt. Dabei helfen Modelle, die mögliche Entwicklungen in Szenarien beschreiben können. Diese gehen von verschiedenen Annahmen aus, testen Reaktionsmöglichkeiten und untersuchen deren Auswirkungen. Das Difens Projekt nutzt verschiedene Methoden der Modellierung, um solche Szenarien zu erstellen.
Projektwebseite https://difens.de/