Öko-Institut entwickelt Rating der Zertifizierungsunternehmen
Begutachtung von Projekten unter dem Clean Development Mechanism muss noch verbessert werden
Der Clean Development Mechanism (CDM) ermöglicht es Industriestaaten und Unternehmen, im europäischen Emissionshandelssystem einen Teil ihrer Verpflichtungen durch Investitionen in Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern zu erfüllen. Die Klimaschutzprojekte müssen durch unabhängige Zertifizierungsunternehmen begutachtet werden. Das Öko-Institut hat für den WWF in einer heute veröffentlichten Studie ein Rating der Zertifizierungsunternehmen entwickelt. Das Rating bewertet, wie häufig Projekte, die von den Gutachtern positiv beschieden wurden, von der UN-Genehmigungsbehörde bemängelt oder zurückgewiesen werden.
„Insgesamt gibt es noch erhebliche Mängel bei der Begutachtung von Projekten“, urteilt Projektleiter Lambert Schneider vom Öko-Institut. Denn in mehr als 50 Prozent der von den Gutachtern positiv befundenen Projekte verlangt die UN entweder Nachbesserungen oder weist die Projekte sogar zurück. Die Unternehmen werden auf einer Skala von A (beste Note) bis F (schlechteste Note) bewertet. Von den fünf bewerteten Unternehmen haben der TÜV-Nord und der TÜV-Süd mit der Note D noch die beste Bewertung. Die Studie können Sie hier >> kostenlos downloaden. Eine Zusammenfassung finden Sie hier >>.
Ansprechpartner
Lambert Schneider
Öko-Institut e.V., Büro Berlin
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Institutsbereich Energie & Klimaschutz
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