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Ausblick

Porträt: Dr. Jörg Adolf betrachtet die Zukunft

Christiane Weihe

40 Kilometer am Tag, bei Wind und Wetter. Es sei denn, eine Dienstreise steht an. Nur dann fährt Dr. Jörg Adolf nicht mit dem Fahrrad zur Arbeit. „Viele erwarten von mir als Mitarbeiter eines Industrieunternehmens nicht, dass ich so viel mit dem Fahrrad fahre“, sagt der Communications und Stakeholder Manager von Shell, „aber es hält fit und spart Zeit. Und ich bin bei Shell nicht der einzige passionierte Radler.“

Was viele Menschen von ihm hingegen sehr oft erwarten: Kenntnis und Hilfe bei der Erstellung von Szenario-Studien. Denn hierfür ist Jörg Adolf Experte. „Ich entwickle für Shell Szenario-Studien, die sich mit wichtigen Energieverbrauchssektoren befassen – zum Beispiel Pkw, Lkw oder Hauswärme“, sagt er. Seine Fachkenntnis ist auch in anderen Projekten gefragt, etwa beim Forschungsvorhaben Renewbility, das unter anderem vom Öko-Institut begleitet wurde. „In der Szenariogruppe haben wir unterschiedliche Maßnahmen diskutiert, mit denen ambitionierte Klimaziele im Verkehrssektor erreicht werden sollten“, so Dr. Jörg Adolf. Nicht immer sei Konsens möglich gewesen, aber den fachlichen Austausch mit anderen Experten findet er wichtig. Ob er auch für einzelne Verkehrsmittel einen Blick in die Zukunft wagt? „Fahrradfahren wird wichtiger, gerade in Ballungsräumen“, sagt er, „das Fahrrad kann das Auto aber wohl nicht ersetzen.“ cw