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Porträt: Michael Glotz-Richter verfolgt klare Ziele

Christiane Weihe

James Bond, unterwegs mit Fahrrad und ÖPNV? YouTube-Spots aus Bremen greifen diese Idee auf. In der Hansestadt braucht der Geheimagent seinen Aston Martin bestimmt nicht, sagt Michael Glotz-Richter. „James Bond oder nicht – hier kommt man ohne Auto optimal voran“, sagt der Referent für Nachhaltige Mobilität der Stadt, „es gibt ein gutes Straßenbahn- und Busnetz, zusätzlich lässt sich ein Großteil der Wege schnell und bequem mit dem Fahrrad bewältigen.“ Mehr als jeder vierte Weg wird in Bremen mit dem Fahrrad zurückgelegt – eine Zahl, die Glotz-Richter weiter erhöhen möchte. „Hierfür betreiben wir eine aktive Fahrradpolitik, die etwa auf ein großes Netz von Fahrradstraßen und vernünftige Fahrradparkplätze setzt.“

Wenn es doch mal nicht ohne Auto geht, verweist der Referent auf eine der Carsharing-Stationen. „Wer sich fürs Carsharing entscheidet, gewinnt zudem an Lebensqualität“, sagt er, „man kann je nach Bedarf aus unterschiedlichen Modellen auswählen und muss sich nicht um lästige Dinge wie den Winterreifenwechsel kümmern.“ Etwa 10.000 Carsharer zählt die Stadt derzeit. Bis 2020 sollen es 20.000 sein. „Ich werde mich auch in den kommenden Jahren dafür einsetzen, dass wir dieses Ziel erreichen“, sagt Glotz-Richter. Vielleicht nicht im Geheimdienst Ihrer Majestät. Aber auf jeden Fall im Auftrag nachhaltiger Mobilität. cw