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Arbeit / Aktuell

Verantwortungsvoller Bezug von Rohstoffen

Den Abbau und den Bezug von Rohstoffen nachhaltig gestalten – nicht nur für eine einzelne Mine, ein einzelnes Unternehmen oder eine einzelne Region, sondern übergreifend, auf einer globalen Ebene. Zu diesem Ziel will das Projekt „RE-SOURCING – A Global Stakeholder Platform for Responsible Sourcing“ beitragen. Koordiniert vom Institut für Nachhaltigkeitsmanagement an der Wirtschaftsuniversität Wien befassen sich darin zwölf Projektpartner, unter ihnen auch das Öko-Institut, mit dem Aufbau einer internationalen Stakeholder-Plattform, die sich dem verantwortungsvollen Bezug von Rohstoffen in internationalen Wertschöpfungsketten widmet. Das Projektteam konzentriert sich dabei auf die Bereiche elektrische und elektronische Produkte, Mobilität sowie erneuerbare Energien.

„Ziel der Plattform ist es, ein Netzwerk aufzubauen, über das Informationen und Erfahrungen ausgetauscht werden können, gleichzeitig soll sie dazu beitragen, die Wissensbasis zu vergrößern“, sagt Stefanie Degreif, Projektleiterin am Öko-Institut. „Die Fachleute sollen zum Beispiel bei Workshops in einem internationalen Erfahrungsaustausch erörtern, wie nachhaltige globale Lieferketten erreicht werden können. Dabei arbeiten wir auch mit internationalen Partnern in Südafrika, Ruanda, China und Chile zusammen.“ Der Austausch der Expertinnen und Experten wird im persönlichen informellen Kontakt sowohl bei Workshops und Konferenzen als auch digital organisiert.

Eine weitere Aufgabe des vom Horizon 2020-Programm der Europäischen Kommission geförderten Projektes ist es, die Grundlagen für die Entwicklung einer global akzeptierten Definition von nachhaltiger Rohstoffbeschaffung zu legen. „Darüber hinaus soll die Plattform dazu beitragen, das Konzept einer verantwortungsvollen Beschaffung weiter zu verbreiten und auf die globale politische Agenda zu bringen, sowie Ideen entwickeln, wie eine verantwortungsvolle Unternehmensführung angeregt werden kann“, erklärt die Wissenschaftlerin. Noch bis Oktober 2023 trägt das Projektkonsortium zudem dazu bei, die europäische Innovationspartnerschaft für Rohstoffe sowie die Arbeit der Europäischen Kommission etwa mit Blick auf Konfliktminerale zu unterstützen.