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Im Fokus

Porträt: Nelly Unger (Öko-Institut)

Christiane Weihe

Eigentlich hatte sie sich auf eine Stelle mit dem Schwerpunkt „Klimaschutztechnologien im Verkehrssektor“ beworben. „Doch kurz danach suchte der Bereich Ressourcen & Mobilität nach jemandem im Bereich Verkehrsökonomie und ich war schon dabei, eine zweite Bewerbung hinterherzuschicken, als ich einen Anruf aus dem Öko-Institut erhielt“, erzählt Nelly Unger. Und kurz danach auch die Stelle. „Ich mag diese Arbeit sehr. Auch, weil wir so nah an den aktuellen Entwicklungen dran sind.“

„Die soziale Perspektive ist eine der wichtigsten politischen Fragen beim Klimaschutz. Ohne sie können wir die notwendigen Veränderungen nicht umsetzen.“

“Die Volkswirtschaftlerin befasst sich unter anderem mit Verteilungswirkungen beim Klimaschutz, insbesondere mit Blick auf Mobilität. „Hier fehlen noch wirksame Instrumente, um vulnerable Haushalte zu schützen und zu unterstützen. Denn viele Förderungen laufen etwa über die Einkommenssteuer – doch 90 Prozent der Angestellten im unteren Einkommensbereich machen die entsprechende Erklärung überhaupt nicht.“ Um die wirklich vulnerablen Gruppen zu erreichen, brauche es daher neue Ansätze. „So zum Beispiel so genannte One-Stop-Shops, Anlaufstellen für Menschen, die ganzheitliche Unterstützung brauchen – mit Blick auf notwendige Informationen ebenso wie in Hinsicht auf konkrete Hilfe, etwa beim Ausfüllen von Anträgen.“

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Weitere Informationen

Schwerpunkte

  • Verteilungswirkungen im Verkehrs- und Gebäudesektor
  • Evaluation von Klimaschutzinstrumenten im Verkehrssektor
  • Beteiligungsprozesse für nachhaltige Mobilität und Stadtgestaltung

Wichtige Projekte

Ausbildung und Berufserfahrung

  • 2018: B.A. Sozialökonomie mit Schwerpunkt Volkswirtschaftslehre an Universität Hamburg (UHH)
  • 2021: M.Sc. Volkswirtschaftslehre an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU)
  • Seit 2022: Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Ressourcen & Mobilität des Öko-Instituts

Aktuelle Publikationen