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Arbeit / Rückblick

Resilienz bei Rohstoffen

Mandy Schoßig

Weniger Abhängigkeit bei Rohstoffen? Hierfür braucht es resiliente Lieferketten. Insbesondere bei so wichtigen Rohstoffen wie Lithium, Kobalt, Mangan oder auch den Seltenen Erden, die für Technologien wie Lithium-Ionen-Batterien oder Elektromotoren benötigt werden. „Um Abhängigkeiten zu vermeiden, ist ein entschlossenes politisches Handeln notwendig“, sagt Senior Researcher Dr. Johannes Betz. „Zentral ist es etwa, kritische Teile der Lieferkette in der EU anzusiedeln, neue Handelsbeziehungen aufzubauen und rechtzeitig in Recyclingkapazitäten hierzulande zu investieren. Darüber hinaus müssen Alternativen entwickelt werden, es braucht also mehr Forschung und Entwicklung.“

In der Studie „Souveränität Deutschlands sichern. Resiliente Lieferketten für die Transformation zur Klimaneutralität“ hat das Öko-Institut Lieferketten und den Rohstoffbedarf für wichtige Technologien wie Permanentmagnete für Windkraft und E-Motoren oder Lithium-Ionen-Batterien analysiert. „Die Nachfrage nach Lithium etwa, das für die Elektromobilität benötigt wird, wird stark wachsen. Das Angebot auch in der EU schnell hochzufahren, um dem steigenden Bedarf zu begegnen, stellt eine der großen Herausforderungen dar“, so der Wissenschaftler.

Gemeinsam mit Prognos und dem Wuppertal Institut hat das Öko-Institut für die Stiftung Klimaneutralität eine Übersichtsgraphik erstellt. „Durch sie können Entscheider*innen sehen, wie kritisch die Verfügbarkeit eines strategischen Rohstoffs ist, aber auch, was die Politik für eine höhere Resilienz der deutschen Wirtschaft tun kann“, erklärt Johannes Betz.

Ansprechpartnerin und -partner am Öko-Institut