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Arbeit / Rückblick

Klimaschutzbeitrag des dualen Systems

Recycling von Leichtverpackungen

Christiane Weihe

Das Recycling von Leichtverpackungen hat hierzulande 2014 insgesamt 1,9 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente (CO2e) eingespart, weitere 1,2 Millionen Tonnen weniger CO2e konnten durch das Recycling von Verpackungspapieren und Glas erreicht werden. Dies ergab die Analyse „Umweltpotenziale der getrennten Erfassung und des Recyclings von Wertstoffen im dualen System“ des Öko-Instituts im Auftrag des Dualen Systems Deutschland (DSD).

Die Experten haben den Umwelt- und Klimaschutzbeitrag des Verpackungsrecyclings in den Jahren 1990 sowie 2014 untersucht und das Klimaschutzpotenzial in 2030 prognostiziert. „Die Studie zeigt, dass etwa das Recycling von Leichtverpackungen pro Tonne Abfall im Vergleich zur Restmüllentsorgung eine 19-mal bessere Klimabilanz hat“, sagt Alexandra Möck, Wissenschaftlerin am Öko-Institut. Mit Blick auf einen zukünftigen Klimaschutzbeitrag hat das Leichtverpackungsrecycling zudem noch viel Potenzial: „Bis 2030 könnte die Umwelt dadurch um insgesamt 3,6 Millionen Tonnen Treibhausgase entlastet werden. Das wären noch einmal 1,7 Millionen Tonnen mehr als heute“, so die Expertin, „ eine weitere Million Tonnen würden zudem eingespart, die heute noch bei der Entsorgung der Kunststoffe über den Restmüll entstehen.“