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Arbeit / Rückblick

Klimaschutz durch Oberleitungs-Lkw

Oberleitungs-Lkw sind eine effiziente Möglichkeit, Strom im Güterfernverkehr zu nutzen: Wird ein leistungsfähiges Oberleitungsnetz auf rund 4.000 Kilometern aufgebaut, könnte ein Drittel des Lkw-Fernverkehrs elektrisch erfolgen und die direkten Treibhausgasemissionen des Straßengüterfernverkehrs könnten um bis zu 12 Millionen Tonnen CO2 jährlich sinken. Das verdeutlicht die vom Bundesumweltministerium geförderte Studie „StratON. Bewertung und Einführungsstrategien für oberleitungsgebundene schwere Nutzfahrzeuge“. Das Öko-Institut hat sie gemeinsam mit der Hochschule Heilbronn, dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und der Intraplan Consult GmbH durchgeführt.

„Das Minderungspotenzial entspricht mehr als einem Drittel der Emissionen des schweren Straßengüterverkehrs“, sagt Florian Hacker, Projektleiter am Öko-Institut, „ein Oberleitungs-Lkw kann 2025 die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu einem heutigen Diesel-Lkw fast halbieren – auch, wenn die Emissionen bei der Stromerzeugung berücksichtigt werden.“ Der stellvertretende Leiter des Bereichs Ressourcen & Mobilität fordert nun die Politik auf, geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen, um Planungssicherheit für die notwendigen langfristigen Investitionen zu geben. Im Projekt StratES wird die Forschung zu elektrischen Lkw fortgesetzt (siehe hierzu Rubrik Arbeit Aktuell).