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Im Fokus

Porträt: Christoph Wendker

Leiter Technisches Produktmanagement und Umweltreferat bei Miele

Christiane Weihe

Etwa 140 Maschinen waschen in Gütersloh rund um die Uhr. Sie laufen durch alle Programme und Temperaturen, auch Waschmittel ist jedes Mal mit dabei. Armeekleidung kreist in der Trommel, denn die ist besonders hart und anspruchsvoll. „Unsere Waschmaschinen müssen mindestens 5.000 Programme aushalten“, erklärt Christoph Wendker, „das entspricht der durchschnittlichen Nutzung über 20 Jahre in einer Familie mit Kindern – diese Zeitspanne haben wir als Vorgabe zur Auslegung unserer Produkte definiert.“ Deswegen werden alle Serien unter Praxisbedingungen getestet, wenn dabei ein relevantes Bauteil kaputt geht, muss nachgearbeitet werden. „So wollen wir den Kundenwünschen, aber auch den Anforderungen an den Ressourcenschutz gerecht werden.“

Getestet werden bei Miele nicht nur die Waschmaschinen, jedes Produkt muss ähnliche Maßnahmen durchlaufen. „In jedem Werk gibt es entsprechende Prüfräume“, sagt der Leiter des Technischen Produktmanagements sowie des Umweltreferats. Damit die Kunden ihre Miele-Geräte lange behalten können, hält das Unternehmen zudem unter anderem für alle Geräte die relevanten Ersatzteile vor, auch nach Auslaufen einer Serie sind sie mindestens 15 Jahre verfügbar.

Zu Hause kümmert sich Christoph Wendker übrigens ebenfalls regelmäßig um die Wäsche – unter sehr komfortablen Bedingungen: „Ich darf vor der Markteinführung neue Maschinen in meinem Haushalt testen – und die hochmodernen Geräte sind natürlich ein großer Luxus.“ cw