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Arbeit / Aktuell

Erfolgreiche Akteurskooperationen

Zusammenarbeit als ein Schlüssel zum Erfolg

Christiane Weihe

Zusammenarbeit ist in vielen Projekten, die eine Transformation zu mehr Nachhaltigkeit zum Ziel haben, ein Schlüssel zum Erfolg. Das zeigen Kooperationen unterschiedlicher Akteure – etwa bei Buykott-Aktionen. Diese haben zum Ziel, durch den strategischen Konsum von nachhaltigeren Produkten eine Marktverschiebung zu erreichen. Im Zuge der Foron-Initiative von Greenpeace etwa bestellten Konsumenten Anfang der 1990er Jahre in kurzer Zeit 70.000 FCKW-freie Kühlschränke. Die Folge: Die Haushaltsgeräte-industrie, die sich zuvor gegen diese Technologie gewehrt hatte, stieg wenige Monate später geschlossen darauf um.

Doch was sind die Erfolgskriterien solcher Initiativen? Dies recherchiert das Vorhaben „Erfolgreiche Akteurskooperationen“ des Öko-Instituts noch bis Sommer 2016. Am Beispiel von Buykott-Aktionen, der Energiewende-Komitees sowie chemiepolitischer Initiativen ermitteln die Wissenschaftler Entstehungsgeschichte und Wirkung der beispielhaften Akteurskooperationen und analysieren die Prozesselemente und Kriterien für den Erfolg. „Für die Analyse der Energiewende-Komitees etwa, die nach dem atomaren GAU in Tschernobyl entstanden, gehen wir der Frage nach, wie diese gewirkt haben und welche Initiativen auf politischer und später unternehmerischer Ebene sie nach sich zogen“, sagt Dr. Bettina Brohmann vom Öko-Institut. Die Experten befassen sich zudem mit der Entwicklungsgeschichte der Energiewende-Komitees sowie zentraler Akteure und Multiplikatoren im Zeitverlauf.

Darüber hinaus widmet sich das von der Stiftung Zukunftserbe geförderte Projekt den aktuellen Bedingungen für erfolgreiche Akteurskooperationen. Es untersucht dabei unter anderem die Optionen unterschiedlicher Kommunikations- und Finanzierungsinstrumente. cw