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Editorial

Laut, lauter, Lärm

Das Vorwort von Michael Sailer, Sprecher der Geschäftsführung des Öko-Instituts

Wer wie ich in Hessen lebt, noch dazu in der Nähe des Frankfurter Flughafens, ist in seinem Leben schon mindestens einmal – aber eher mehrfach – in Berührung mit dem Thema Lärm gekommen. Aber nicht nur in der Nähe von Flughäfen kommen Menschen seit Jahrzehnten mehr und mehr in Kontakt mit einer ansteigenden Geräuschbelästigung. Auch der Straßenlärm, die Geräusche von Bauarbeiten oder laute Geräte wie Rasenmäher und Co. sorgen dafür, dass viele von uns empfindlich reagieren. Manchmal ist der Krach temporär – das Haus ist gebaut, Ende des Lärms – meist jedoch sind wir dauerhaft den Dezibeln ausgesetzt, was unser Wohlbefinden, ja unsere Gesundheit beeinträchtigen kann.

Wir am Öko-Institut arbeiten schon lange zum Thema Lärm. Begonnen hat die intensive Beschäftigung mit der Begleitung verschiedener Stufen zum Ausbau des Frankfurter Flughafens. Seit über 15 Jahren begleiten wir die Konfliktparteien im Rahmen von Mediationen und stehen ihnen zugleich mit unabhängiger wissenschaftlicher Expertise beratend zur Verfügung. Auch darüber hinaus haben wir eine umfassende Expertise im Bereich Fluglärm und Schallschutz sowie zu den Auswirkungen von Lärm auf Gesundheit und Lebensqualität erworben. Einen Überblick über diese Arbeiten – vor allem aus jüngster Zeit – gibt dieses erste eco@work-Heft im Jahr 2017.

Erlauben Sie, dass ich Sie an dieser Stelle auf unser anstehendes 40. Jubiläum aufmerksam mache. Unser Institut, am 5. November 1977 gegründet, wird dieses Jahr 40 Jahre alt! Ein Ereignis, das wir zum Anlass nehmen wollen, zurückzublicken, aber auch und vor allem nach vorn auf die anstehenden Herausforderungen und Aufgaben von Umweltpolitik zu schauen. Nicht zuletzt wollen wir auch ein bisschen feiern! Dies werden wir online und offline zu verschiedenen Gelegenheiten tun und auch die eco@work wird das Jubiläum mit einem Sonderheft im Juni begehen. Lassen Sie uns darauf gemeinsam gespannt sein und nun wünsche ich Ihnen erst einmal eine ‚ruhige‘ Lektüre der aktuellen Ausgabe,

Ihr

Michael Sailer
Sprecher der Geschäftsführung des Öko-Instituts
m.sailer@oeko.de