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Arbeit / Aktuell

Wind machen

Mandy Schoßig

Bis 2030 will Baden-Württemberg seine Emissionen um 65 Prozent im Vergleich zu 1990 senken, bis 2040 strebt das Land Klimaneutralität an. „Hierfür ist es notwendig, aus den fossilen Energien auszusteigen sowie Wind- und Sonnenenergie massiv auszubauen“, so Dr. Matthias Koch. „Gerade die Windenergie kommt jedoch nur langsam voran.“ Im Projekt „Beschleunigung des Windenergieausbaus in Baden-Württemberg“ gehen die Wissenschaftler*innen des Öko-Instituts den Ursachen hierfür auf den Grund und entwickeln Lösungsvorschläge, um bestehende Hemmnisse abzuschwächen oder zu überwinden. Zusätzlich skizziert das Projektteam den Status Quo und mögliche Ausbaupfade. „Zur Identifizierung der Hemmnisse führen wir Interviews mit Projektierer*innen in Baden-Württemberg“, ergänzt der Senior Researcher Moritz Vogel aus dem Bereich Energie & Klimaschutz.

778 Windkraftanlagen mit einer Leistung von gut 1,8 Gigawatt waren Anfang Januar 2025 in Baden-Württemberg in Betrieb, weitere 956 Anlagen sind in Planung. „Wenn alle Anlagen, die sich derzeit noch im Genehmigungsverfahren befinden, in den nächsten Jahren in Betrieb genommen werden, würde sich die Windenergieleistung verdoppeln. Mit dem Ziel der Klimaneutralität vor Augen muss der Ausbau dennoch beschleunigt und vor allem verstetigt werden“, so Koch. Im Projekt für die Elektrizitätswerke Schönau (EWS), das in Kürze Ergebnisse vorlegen wird, widmet sich das Öko-Institut daher unterschiedlichen Ansätzen – so einer Regelung zur gemeinsamen Nutzung von Netzanschlusspunkten sowie der Berücksichtigung aktueller Forschungsergebnisse zum Thema Umweltschutz im Genehmigungsverfahren.   

Ansprechpartner am Öko-Institut

https://www.oeko.de/