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Im Fokus

Porträt

Andrea Meyer (Bundesumweltministerium)

Christiane Weihe

Ruhige Zeiten kennt sie in ihrem aktuellen Job kaum. Nicht einmal in der parlamentarischen Sommerpause, wenn der Bundestag nicht tagt. „Beim Klimaschutz gibt es eben kein Sommerloch“, sagt Andrea Meyer, die im Bundesumweltministerium das Referat „Grundsatzangelegenheiten des Klimaschutzes; Klimaschutzplan“ leitet. „Wir haben bei diesem Thema einen kontinuierlichen moralischen und politischen Druck. Der ist aber auch gut, weil wir ja etwas erreichen wollen.“

Mit ihrem Team hat Meyer die Erstellung des deutschen Klimaschutzprogramms 2030 koordiniert und begleitet. Ein umfassender Prozess, in den zahlreiche Ressorts wie das Verkehrs- oder das Wirtschaftsministerium, unterschiedliche Fachabteilungen sowie viele Gutachterinnen und Gutachter eingebunden waren. „Unsere Aufgabe war es unter anderem, Zeitpläne aufzusetzen und dafür zu sorgen, dass sie eingehalten werden, aber auch die Qualität zu sichern. Das Klimakabinett hat dabei sehr geholfen, dadurch gab es eine große Vernetzungswirkung auf allen Ebenen.“

Doch selbst mit der Fertigstellung des Klimaschutzprogramms kehren bei Andrea Meyer keine ruhigen Zeiten ein. Egal, ob Kohleausstiegsgesetz, Gebäudeenergiegesetz oder neue Förderrichtlinien und -programme – die Referatsleiterin wird bei der Umsetzung immer wieder beteiligt sein. „Unsere Aufgabe ist es auch, die Gesamtwirkung der beschlossenen Maßnahmen und ihre Wechselwirkungen im Auge zu behalten.“