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Arbeit / Aktuell

Luftqualität integriert planen

Stadtplanung und Umweltfachplanung

Stadtplanung muss unterschiedlichen Nutzungsansprüchen etwa von Handel und Gewerbe, des Verkehrs oder des Wohnungsmarktes gerecht werden. Dagegen haben umweltbezogene Fachplanungen vor allem zum Ziel, ein spezifisches Umweltgut wie etwa die Luftqualität zu sichern. Wie können Umwelt- und Stadtplanung besser verzahnt werden? Welche Möglichkeiten gibt es, Zielkonflikte abzuwägen sowie innovative und realistische Lösungen zu finden, die Umweltbelange möglichst umfassend berücksichtigen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich noch bis August 2021 das Projekt „Koordination und Integration von Umweltfachplanungen und ihr Verhältnis zur Stadtplanung“ unter Leitung von Lukas Minnich vom Öko-Institut. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Thematik der Luftreinhaltung. Hier muss aufgrund der Dringlichkeit momentan sehr kurzfristig reagiert werden, was eine strategische, mit anderen Fachgebieten abgestimmte Langfristplanung erschwert.

Gemeinsam mit dem Institut für Stadt- und Regionalentwicklung an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (IfSR) und der IVU Umwelt GmbH Freiburg analysiert das Öko-Institut auch, wie sich Planungsprozesse durch einen optimierten Informations- und Datenaustausch verbessern lassen und welche Anpassungen am organisatorischen und rechtlichen Rahmen notwendig sind. Im Auftrag des Umweltbundesamtes konzentriert sich das Projektteam dabei vor allem auf die Luftreinhalteplanung, da davon ausgegangen wird, dass sich in diesem Zusammenhang gewonnene Erkenntnisse und Erfahrungen auch auf andere umweltrelevante Planungsthemen übertragen lassen.