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Szenarien

Porträt: Franziska Flachsbarth blickt in die Zukunft

Christiane Weihe

Philosophie und Literatur, das hat ihr Spaß gemacht. Doch irgendwann hat Franziska Flachsbarth gemerkt, dass etwas fehlt. „Ich wollte einen Beruf, der einem Ziel dient, das ich wichtig finde“, sagt sie, „also habe ich ein zweites Mal studiert, Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Energieversorgung.“ Denn die Wissenschaftlerin will „einen Beitrag dazu leisten, dass sich unsere Welt bestmöglich entwickeln kann“ und sich „einbringen in den gesellschaftlichen Diskurs, wie sich die Energiewende realisieren lässt.“

Dies tut Franziska Flachsbarth nun im Bereich Energie & Klimaschutz des Öko-Instituts. Hier entwickelt sie Modelle, aus denen abgeleitet werden kann, wie ein für die gesamte Gesellschaft optimales Energieversorgungssystem aussehen muss. „Mit Hilfe von verschiedenen Szenarien können wir zum Beispiel analysieren, welche Maßnahmen heute sinnvoll wären, um die Klimaschutzziele zu erreichen.“ Dabei interessieren sie insbesondere Fragen, die den Netzausbaubedarf betreffen. Begeistert erzählt die Wissenschaftlerin von einem Stakeholder-Workshop zu diesem Thema: „Es war toll zu sehen, wie ergebnisoffen sich auch eher kritische Stakeholder beteiligt haben, wie interessiert sie an unserer Arbeit waren.“ Spaß an ihrem Job, den hat Franziska Flachsbarth offensichtlich immer noch. cw