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Arbeit / Rückblick

Abbaugrenzen in Garzweiler

Klimaschutz in NRW

Christiane Weihe

Damit Deutschland seine Klimaziele erreicht, müssen auch die Bundesländer ihren Beitrag leisten. Das Klimaschutzgesetz in Nordrhein-Westfalen etwa sieht vor, dass die Treibhausgasemissionen hier im Vergleich zu 1990 bis 2020 um mindestens 25 Prozent sowie bis 2050 um mindestens 80 Prozent reduziert werden. Um diese Ziele zu erreichen, muss jedoch der Braunkohleabbau in NRW zurückgefahren werden. Bis 2015 will die nordrhein-westfälische Landesregierung eine neue Leitentscheidung zur Braunkohlepolitik präsentieren. In diesem Zusammenhang soll die zukünftige Fläche der Tagebaue reduziert werden.

Im Auftrag des NRW-Landesverbandes des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat das Öko-Institut untersucht, in welchem Umfang Tagebaue verkleinert werden müssen, damit NRW und damit auch der Bund ihre Klimaziele nicht gefährden. Dafür muss laut der Analyse im Rheinischen Revier auf die Förderung und Verstromung von 1,4 bis 2,5 Milliarden Tonnen Braunkohle verzichtet werden. Das Gutachten stellt zudem Abbaugrenzen für den Tagebau Garzweiler dar, die aus den klimapolitischen Zielen resultieren. Da NRW zukünftig nicht mehr so viel Strom wie heute exportieren wird, stehen im Land ausreichende Erneuerbaren-Potenziale zur Verfügung, um die verbleibende Erzeugung abzudecken, so das Öko-Institut außerdem. Eine weitere wichtige Aufgabe sei es, Flexibilitätsoptionen wie Speicher im Land zu entwickeln. cw