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Kreisverkehr statt Einbahnstraße

Fakten zur Abfallwirtschaft

617 Kilo Siedlungsabfall produzierte jeder Deutsche 2013. Das entspricht insgesamt 49.570.000 Tonnen pro Jahr oder fast 1,7 Kilo pro Einwohner und Tag. Unsere Gesellschaft wirft noch weit mehr weg – wir produzieren unter anderem Abfälle bei der Gewinnung und Behandlung von Bodenschätzen sowie Bau- und Abbruchabfälle (29 bzw. 203 Millionen Tonnen im Jahr 2013). Abfall, den es eigentlich dringend zu vermeiden gilt, um Ressourcen zu schonen und das Klima zu schützen. Was sich nicht vermeiden lässt, muss zudem besser verwertet werden.

Schon heute ist die Abfallwirtschaft oft besser als ihr Ruf. Die häufige Aussage, nach der Abholung würden Abfälle wieder vermischt und die Mülltrennung lohne sich daher nicht, lässt sich angesichts einer Recyclingquote bei Siedlungsabfällen von 64 Prozent (inklusive Kompostierung) im Jahr 2013 für Deutschland leicht entkräften. Doch: Das genügt noch nicht. Der Weg zu einer Kreislaufwirtschaft bleibt weit und erfordert zahlreiche Anstrengungen. Hierzulande, in Europa, international. Wie wird aus der Einbahnstraße ein Kreisverkehr – mit dieser Frage befasst sich die nächste Ausgabe der eco@work, die voraussichtlich im März 2016 erscheint.