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Arbeit / Aktuell

Nachhaltiger Konsum für alle

Neues UBA-Projekt „Bürgerbeteiligung und soziale Teilhabe für nachhaltigen Konsum“

Nachhaltig einkaufen, nutzen, entsorgen – das ist nicht für alle Bevölkerungsgruppen naheliegend oder einfach. Haushalten mit niedrigem Einkommen fehlt vielleicht das Geld für den Bio-Einkauf. In manchen Migrantencommunities werden Nachhaltigkeit und Umweltschutz weniger intensiv diskutiert als im deutschen Mainstream. Möglicherweise mangelt es auch an Informationen in der Muttersprache. Für Jugendliche sind vielleicht der Erfolg in der Schule, die Partnersuche oder der Berufseinstieg gerade wichtiger.

Leichter wird es durch gemeinschaftliches Handeln. Einkaufsgemeinschaften, urbane Gärten oder Schenk- und Tauschmärkte machen Spaß und zeigen neue Möglichkeiten. Nebenbei kann man viel über gesundes Essen oder die Herkunft unserer Konsumgüter lernen. Gemeinsam wird es auch leichter, gute Bedingungen für nachhaltigen Konsum einzufordern – so einen Bürgerbus von der Stadtverwaltung oder Umweltschutzpapier im Schreibwarenladen.

Im Auftrag des Umweltbundesamtes erforscht und erprobt das Öko-Institut unter der Leitung von Dr. Corinna Fischer zusammen mit dem ISOE Institut für sozial-ökologische Forschung und der zebralog GmbH nun innovative Formen von Teilhabe und Beteiligung, die nachhaltigen Konsum erleichtern sollen. Das Projekt „Bürgerbeteiligung und soziale Teilhabe im Rahmen der Umsetzung des Nationalen Programms für Nachhaltigen Konsum: neue Impulse für das bürgerschaftliche Engagement“ läuft bis Ende 2020 und soll der Bundesregierung helfen, das Nationale Programm für nachhaltigen Konsum besser umzusetzen.