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Im Fokus

Porträt

Katharina Meyer (Prototype Fund)

Christiane Weihe

Ein Software-System fotografiert und klassifiziert Insekten. Ein anderes Tool will den Energieverbrauch von Technofestivals messen und Einsparpotenziale identifizieren. Nur zwei von fünfzehn Ideen, deren Entwicklung der Prototype Fund derzeit unterstützt. „Stay alive soll zeigen, welche Insekten es noch gibt, ob sich ihre Zahl verändert und wie sich bestimmte Schutzmaßnahmen auswirken“, sagt Katharina Meyer, „Ziel des FestivalGrid ist es, das Bewusstsein für die ökologischen Auswirkungen von Open Airs zu schärfen.“ Meyer ist beim Prototype Fund der Open Knowledge Foundation Deutschland verantwortlich für Begleitforschung und Strategie. In der aktuellen Förderphase liegt der Fokus auf Initiativen, die auf Basis digitaler Technologien für mehr Nachhaltigkeit in Umwelt und Gesellschaft sorgen. „Unterstützt werden dabei Open Source-Projekte, die ihren Code frei zur Verfügung stellen.“ Finanziert wird dies vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Die Förderung bringt dauerhafte Ergebnisse – „etwa 70 Prozent der bisher geförderten 119 Projekte gibt es noch“ – und Nachhaltigkeit spielt stets eine zentrale Rolle. „Heutzutage sollte es selbstverständlich sein, Software auf einen energie- und ressourcenschonenden Betrieb auszulegen“, so Meyer, „zudem entsteht aus den Projekten ein gesellschaftlicher Mehrwert, da sie sich bestehenden Herausforderungen widmen statt nach beliebigen Anwendungsfeldern für Technologien zu suchen.“