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Arbeit / Aktuell

Beteiligung im Standortauswahlverfahren

Dialogorientiert und konstruktiv

Bei der Suche nach einem Standort für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle soll die Öffentlichkeit umfassend beteiligt werden, so will es das Standortauswahlgesetz (StandAG). „Es ist wichtig, dass die Öffentlichkeit früh, detailliert und systematisch informiert sowie in ein dialogorientiertes Verfahren integriert wird“, sagt Dr. Bettina Brohmann, Forschungskoordinatorin am Öko-Institut, „schließlich sollen die Prozessschritte im Ergebnis durch einen möglichst breiten gesellschaftlichen Konsens getragen werden.“

Organisiert wird die Öffentlichkeitsbeteiligung vom Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE), das nun ein neues Forschungsvorhaben in Auftrag gegeben hat: Im Projekt „Öffentlichkeitsbeteiligung bei der Endlagersuche: Herausforderungen eines generationenübergreifenden, selbsthinterfragenden und lernenden Verfahrens“ analysiert das Öko-Institut, wie eine dialogorientierte Beteiligung bei der Suche nach einem Endlagerstandort optimal gestaltet werden kann. Gemeinsam mit dem Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) sowie team ewen befassen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei mit Blick auf den aktuellen Forschungsstand unter anderem mit den Herausforderungen eines solchen Verfahrens. Das Forschungsvorhaben läuft bis Mai 2020.