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Gutes Unternehmertum für mehr Fachkräfte im ländlichen Raum

Karin Menge

Steinfurt ist ein Landkreis nordöstlich von Münster. Wie in anderen ländlichen Regionen Deutschlands häufig der Fall, sind hier viele kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) ansässig. Und wie anderswo auf dem Land muss sich der Kreis um eine wirtschaftskräftige Zukunft bemühen. Die Bevölkerung wird älter, die Jungen wandern in größere Städte aus, Fachkräftemangel ist die Folge. Mit dem „Unternehmernetzwerk im energieland2050“, wurde in Steinfurt eine neue Form der Zusammenarbeit zwischen Kreisverwaltung sowie rund 40 kleinen und mittelständischen Unternehmen aufgebaut. Mit diesem Netzwerk wird nun Forschung betrieben. Gemeinsam mit ihm gehen das Öko-Institut und die Universität Freiburg im Projekt „RegioTransKMU“ derzeit der Frage nach, ob kleine und mittlere Unternehmen durch sozial-ökologisches Unternehmerhandeln einen Mehrwert erzielen können und welcher das ist. Befragungen der Mitarbeiter und Auszubildenden sollen zum Beispiel Aufschluss über soziale und ökologische Faktoren geben (so etwa familienfreundliches Arbeitsumfeld, Mitgestaltung von umweltbewusstem Unternehmenshandeln), die sie an ihren Arbeitgeber binden. Kundenbefragungen sollen zeigen, ob sozial-ökologisches Unternehmenshandeln Kriterium für Kaufentscheidung sein kann. Außerdem befasst sich das Projekt mit den Fragen, wie sich solches Handeln überhaupt messen und imagefördernd kommunizieren lässt und mit welchen regionalen Strukturen und Akteuren die Kommunalpolitik unterstützen kann. kam