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Im Fokus

Porträt: Dr. Max Peters (Kompetenzzentrum Wärmewende)

Christiane Weihe

Wie sieht die Zukunft der Wärmeversorgung zwischen Odenwald und Bodensee aus? Bei der Beantwortung dieser Frage wird Dr. Max Peters in nächster Zeit eine wichtige Rolle spielen. Denn er ist Experte für kommunale Wärmeplanung, die in Baden-Württemberg nun für größere Städte verpflichtend ist. „Sie müssen unter anderem den Wärmebedarf und die vorhandene Infrastruktur ermitteln, Potenziale erneuerbarer Energien erheben und eine lokale Wärmewendestrategie hin zur Klimaneutralität bis 2050 entwerfen“, sagt der Leiter des Kompetenzzentrums Wärmewende bei der Landesenergieagentur. Gemeinsam mit seinem Team unterstützt er alle Kommunen im Land dabei, durch direkte Beratungen und einen Handlungsleitfaden.

„Wärmeplanung ist Daseinsvorsorge. Sie ist immer lokal verankert!“

„Derzeit ist Baden-Württemberg noch weit von einer echten Wärmewende entfernt“, so Peters, „der Anteil erneuerbarer Energien im Wärmebereich liegt unter 20 Prozent, die Sanierungsquote ist niedrig.“ Die kommunale Wärmeplanung ist für ihn zentral, um eine belastbare Grundlage für den Wandel zu legen. Nicht zuletzt, weil sie Aufgaben verknüpft. „Wärmeplanung kann und muss zusammen mit den Aufgaben der Stadtplanung gedacht werden.“ Für die Zukunft sieht er eine große Vielfalt von Wärmequellen. „Es wird unter anderem die Nutzung von Umweltwärme und tiefer Geothermie geben, aber auch Solarthermie und etwas Biomasse.“