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Schwerpunkt

Soziale Wärmewende

© plainpicture/Iris Loonen

Um die Klimaschutzlücke im Gebäudebereich zu schließen, müssen

  • energieeffiziente Sanierungen,
  • der Umstieg auf erneuerbare Energien in der Wärmeversorgung sowie
  • Änderungen im Verbraucherverhalten

rapide beschleunigt werden. 

Doch Klimaschutzmaßnahmen beim Wohnen haben unterschiedliche Auswirkungen auf Mieter*innen, Vermieter*innen oder Eigentümer*innen. So haben etwa Mieter*innen deutlich weniger Spielräume, sich an der Gebäudesanierung oder der Heizungsumstellung auf Erneuerbare zu beteiligen. Vermieter*innen wiederum fehlt oft der Anreiz für eine anspruchsvolle, energetische Sanierung, da sie nicht von den eingesparten Energiekosten profitieren. Hauseigentümer*innen mit wenig Einkommen können sich eine Sanierung oftmals nicht leisten.

Wie die Wärmewende sozial ausgewogen umgesetzt werden kann, ist eines der Forschungsfelder des Öko-Instituts. Die Expert*innen bewerten die verschiedenen Ansatzpunkte für die Wärmewende nach ihren sozialen Auswirkungen. Dabei betrachten sie verschiedene Dimensionen wie das verfügbare Einkommen, die Haushaltszusammensetzung oder die soziale Stellung. Sie analysieren politische Maßnahmen im Gebäudebereich und machen Vorschläge für ein faires und zielgerichtetes Vorgehen zur Unterstützung und Entlastung von Haushalten. Sie entwickeln passgenaue Instrumente für alle Zielgruppen und schlagen Anpassungen des rechtlichen Rahmens vor.

 

Auf der Webseite wohnen.oeko.info sind die Ergebnisse unserer Arbeit zu Gerechtigkeitsfragen der Wärmewende zusammengefasst. Dort stehen alle relevanten Studien zu sozialen Aspekten des Klimaschutzes beim Wohnen und zum Wohnflächenverbrauch zum Download zur Verfügung.

 

Aktuelles

Podcast

Infografiken

  • Infographic from Öko-Institut e.V. titled "What does socially just climate protection mean?" showing strategies for sustainable, socially acceptable climate protection. Central box labeled "Socially Just Climate Protection" connects to three approaches:  Income support (short-term):  Includes transfer payments, climate dividends, and energy payments.  Price adjustments (short-term):  Includes CO₂ levy, reduction of renewable energy levy, and modernization levy.  Reduction in energy consumption and emissions (long-term and lasting):  Split into two areas:  Energy efficiency / renewable energies: building renovation, heating system replacement, climate-friendly mobility.  Behaviour / use: energy-saving advice and sufficiency.  Silhouettes of diverse people are shown at the bottom, representing the inclusive impact of these measures.

    What does socially just climate protection mean?

    Bild21.10.2025
    What does socially just climate protection mean? Support for the transition to climate-friendly alternatives is the most important lever for shaping sustainable, socially acceptable climate protection.
  • Infografik des Öko-Instituts zeigt, dass sich eine energetische Sanierung bei Förderung finanziell lohnt. Sie vergleicht die monatlichen Wärmekosten pro Quadratmeter Wohnfläche eines Einfamilienhauses in vier Szenarien: bestehende Erdgasheizung, neue Erdgasheizung ohne Dämmung, Sanierung auf Effizienzhaus-70-Standard mit Wärmepumpe bei 25 % bzw. 45 % Förderung. Ohne Förderung steigen die Kosten deutlich, bei geförderter Sanierung sinken sie – besonders mit 45 % Förderung. Die Grafik enthält gestapelte Balken mit Investitionskosten, Energie- und CO₂-Kosten sowie Förderanteilen.

    Energetische Sanierung lohnt sich bei Förderung

    Bild25.04.2025
    Die Grafik zeigt die monatlichen Wärmekosten eines Einfamilienhauses je Quadratmeter Wohnfläche – mit und ohne energetische Sanierung. Sie vergleicht eine einfache Instandsetzung ohne Dämmung und mit neuer Erdgasheizung mit einer umfassenden Sanierung auf Effizienzhaus-70-Standard inklusive Luft-Wasser-Wärmepumpe.
  • Vierstufige Balkengrafik zeigt monatliche Wärmekosten pro m² für Eigentümer*innen bei Heizungstausch. Szenarien: 1) Erdgasheizung ohne Förderung (2,80 €), 2) Wärmepumpe mit 30 % Förderung (2,20 €), 3) Wärmepumpe mit 50 % Förderung (1,70 €), 4) Wärmepumpe mit 70 % Förderung bei geringem Einkommen (1,20 €). Stufenweise Ersparnisse durch Förderungen hervorgehoben. Balken visualisieren Investitions-, Energie- und CO₂-Kosten.

    Umstieg auf Wärmepumpe lohnt sich bei Förderung

    Bild25.04.2025
    Die Grafik zeigt die monatlichen Wärmekosten pro Quadratmeter Wohnfläche beim Wechsel von einer Erdgasheizung auf eine Luft-Wasser-Wärmepumpe in einem Einfamilienhaus. Berücksichtigt werden Investitionskosten, laufende Energiekosten, CO₂-Preis sowie verschiedene Förderstufen.