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Schwerpunkt

Wärmewende

© plainpicture / Elisatim

Schlecht isolierte Gebäude und veraltete Heizsysteme verbrauchen große Mengen an Energie. Insgesamt ist der Gebäudesektor für einen Anteil von rund 25 Prozent der deutschen CO2-Emissionen und 30 Prozent des Endenergieverbrauchs verantwortlich. Um die Klimaziele zu erreichen ist es notwendig, dass der Gebäudesektor bis 2045 klimaneutral ist. Bis 2030 soll eine Reduzierung um 40 Prozent der klimaschädlichen Emissionen im Vergleich zu 2014 bewerkstelligt sein.

Um diese Klimaziele zu erreichen, ist eine umfassende Gebäudesanierung sowie ein verstärkter Einsatz von erneuerbaren Energien notwendig. Vor allem braucht es geeignete politische Maßnahmen, um wirksamen Gebäudeklimaschutz umzusetzen. Diese beschreibt das Öko-Institut in zahlreichen Studien – so genügt es aus Sicht der Wissenschaftler*innen nicht, allein finanzielle Mittel für die Sanierungsförderung zur Verfügung zu stellen. Notwendig sind auch ambitionierte Emissionsstandards für Gebäude sowie Anreize und Regularien für die Umrüstung bestehender Heizsysteme auf erneuerbare Energien, insbesondere Wärmepumpen. Wärmenetze müssen ausgebaut und auf Basis erneuerbaren Energien betrieben werden. Ergänzend müssen Wege gefunden werden, das Wachstum der Wohn- und Nutzflächen zu begrenzen. Zudem ist die Politik gefragt, für ausreichend und gut ausgebildeten Nachwuchs im Handwerk für qualifizierte Sanierungen zu sorgen.

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Infografiken

  • Infografik des Öko-Instituts zeigt, dass sich eine energetische Sanierung bei Förderung finanziell lohnt. Sie vergleicht die monatlichen Wärmekosten pro Quadratmeter Wohnfläche eines Einfamilienhauses in vier Szenarien: bestehende Erdgasheizung, neue Erdgasheizung ohne Dämmung, Sanierung auf Effizienzhaus-70-Standard mit Wärmepumpe bei 25 % bzw. 45 % Förderung. Ohne Förderung steigen die Kosten deutlich, bei geförderter Sanierung sinken sie – besonders mit 45 % Förderung. Die Grafik enthält gestapelte Balken mit Investitionskosten, Energie- und CO₂-Kosten sowie Förderanteilen.

    Energetische Sanierung lohnt sich bei Förderung

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    Die Grafik zeigt die monatlichen Wärmekosten eines Einfamilienhauses je Quadratmeter Wohnfläche – mit und ohne energetische Sanierung. Sie vergleicht eine einfache Instandsetzung ohne Dämmung und mit neuer Erdgasheizung mit einer umfassenden Sanierung auf Effizienzhaus-70-Standard inklusive Luft-Wasser-Wärmepumpe.
  • Vierstufige Balkengrafik zeigt monatliche Wärmekosten pro m² für Eigentümer*innen bei Heizungstausch. Szenarien: 1) Erdgasheizung ohne Förderung (2,80 €), 2) Wärmepumpe mit 30 % Förderung (2,20 €), 3) Wärmepumpe mit 50 % Förderung (1,70 €), 4) Wärmepumpe mit 70 % Förderung bei geringem Einkommen (1,20 €). Stufenweise Ersparnisse durch Förderungen hervorgehoben. Balken visualisieren Investitions-, Energie- und CO₂-Kosten.

    Umstieg auf Wärmepumpe lohnt sich bei Förderung

    Bild 25.04.2025
    Die Grafik zeigt die monatlichen Wärmekosten pro Quadratmeter Wohnfläche beim Wechsel von einer Erdgasheizung auf eine Luft-Wasser-Wärmepumpe in einem Einfamilienhaus. Berücksichtigt werden Investitionskosten, laufende Energiekosten, CO₂-Preis sowie verschiedene Förderstufen.
  • Darstellung der Wärmekostenentwicklung für Mieterinnen nach Heizungstausch im Mehrfamilienhaus. Links: neuer Erdgas-Kessel mit CO₂-Preis und Umlage – Gesamtkosten 1,68 €. Rechts: Wärmepumpe mit 25 % Förderung – Gesamtkosten 1,56 €. In beiden Fällen werden Energie-, CO₂- und Modernisierungskosten gestapelt gezeigt. Ergebnis: Der Umstieg auf Wärmepumpe ist auch für Mieterinnen bei Förderung kostengünstiger.

    Mieter*innen profitieren vom Umstieg auf Wärmepumpe

    Bild 25.04.2025
    Die Grafik zeigt die monatlichen Wärmekosten pro Quadratmeter Wohnfläche für Mieter*innen in einem Mehrfamilienhaus – im Vergleich zwischen einem neuen Erdgaskessel und dem Einbau einer Luft-Wasser-Wärmepumpe durch die Vermieter*in. Berücksichtigt werden neben Energie- und Wartungskosten auch die Umlage von CO₂-Kosten sowie die Mieterhöhung über die Modernisierungsumlage.