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Analyse der EEG-Umlage von 2010 bis 2018

Wieviel kostet erneuerbarer Strom?

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Endbericht für das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen des EEG-Erfahrungsberichts.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien wird von einer Debatte über seine Kosten begleitet. Eine in dieser Debatte besonders prominente Größe ist die EEG-Umlage, die die Verbraucher mit ihrer Stromrechnung bezahlen.Mit der EEG-Umlage wird ein großer Teil der Kosten für den Ausbau der
erneuerbaren Energien auf die Stromverbraucher umgelegt.
Die EEG-Umlage ist eine komplex berechnete Größe, in die verschiedene Einflussgrößen eingehen: Nicht nur wieviel erneuerbarer Strom vorhanden ist und wie teuer er ist, spielt eine Rolle für die Höhe der Umlage, sondern auch wie hoch der Preis an der Börse ist, zu dem der Strom verkauft werden kann, und wie die Verteilung auf verschiedene Verbrauchergruppen ausfällt.

Die EEG-Umlage wird zudem im Voraus für das folgende Jahr berechnet. Dazu müssen die Übertragungsnetzbetreiber Prognosen über den Verlauf aller relevanten Parameter für das Folgejahr zugrunde legen, die naturgemäß mit Unsicherheiten behaftet sind.

Um belastbare quantitative Aussagen über die Kosten der erneuerbaren Energien und anderer Einflussfaktoren treffen zu können, muss man die EEG-Umlage daher etwas genauer unter die Lupe nehmen. Dazu bedarf es einer geeigneten Methodik.

In dieser Studie wird die Methodik der Dekompositionsanalyse verwendet, die zwei Vorteile bietet: sie kann erstens Mengen- und Preiseffekte unterscheiden, und zweitens entsteht keine Verzerrung dadurch, in welcher Reihenfolge einzelne Effekte betrachtet werden. Mit dieser Methode wird hier die Entwicklung der EEG-Umlage und der relevanten Einflussgrößen von 2010 bis 2018 untersucht.