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Synthesepapier zum Rohstoffbedarf für Batterien und Brennstoffzellen

Strategien für die nachhaltige Rohstoffversorgung der Elektromobilität

Die Elektromobilität ist der Schlüssel für die Energiewende im Verkehr. Die Dekarbonisierung des Verkehrs erfordert weltweit einen schnellen, robusten und weitreichenden Markthochlauf elektrisch angetriebener Fahrzeuge mit Batterien oder auch mit Brennstoffzellen. Nach Lage der Dinge lassen sich nur auf diese Weise fossile Kraftstoffe ersetzen, deren Nutzung maßgeblich zur Erderwärmung beiträgt. Doch sowohl für Batterien (Lithium, Kobalt, Nickel, Grafit) als auch für Brennstoff- zellen (Platin) sind eine Reihe von knappen, nichterneu- erbaren Rohstoffen erforderlich, deren Vorkommen auf einige Länder beschränkt sind.

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Frage, ob für den zwecks Klimaschutz weltweit notwendigen Markthochlauf der Elektromobilität genügend Rohstoffe vorhanden sind. Des Weiteren wird untersucht, wie sich die Marktpreise zentraler Rohstoffe entwickeln könnten und wie eine hinsichtlich Umwelt- und Sozialkriterien nachhaltige Rohstoffförderung sicherzustellen ist.

Hierzu wurden auf Basis von Klimaschutz-Szenarien der Internationalen Energieagentur (International Energy Agency, IEA) zur Technologieentwicklung und zur prognostizierten Entwicklung der Verkaufszahlen von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen (Pkw, Lkw, Busse, Krafträder und Pedelecs) die weltweiten Rohstoffbedarfe für die Elektromobilität in den Jahren 2030 und 2050 geschätzt. Darauf aufbauend wurde analysiert, ob und  zu welchen Bedingungen hinreichend Rohstoffe für die Elektromobilität zur Verfügung stehen.