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Stationäre Energiespeichersysteme in der industriellen Produktion

Ökologische und ökonomische Bewertung des Ressourcenaufwands

Stationäre Energiespeicher sind ein notwendiger Bestandteil eines zukünftigen Stromversorgungssystems mit hohen Anteilen regenerativer Energien. Eingesetzt in dezentralen industriellen Anwendungen tragen sie zur Steigerung der Ressourceneffizienz und gleichzeitig zur Minimierung der Kosten der Stromversorgung bei. Speicherlösungen für die kurz- bis mittelfristige Speicherung elektrischer Energie werden deshalb als Beitrag für den mittel- bis langfristigen Erfolg der in Deutschland vorangetriebenen Energiewende betrachtet. 

Die Resultate der ökologischen und ökonomischen Vergleichsrechnung verdeutlichen den weiteren Entwicklungsbedarf der Energiespeichertechnologien für diesen Einsatzzweck. Unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen ist die Investition in stationäre Energiespeichertechnologien für KMU noch nicht wirtschaftlich, wenn sie zur Minimierung von Spitzenlasten im Stromnetz eingesetzt werden sollen. Hinsichtlich der Energie- und Ressourceneffizienz haben die Energiespeicher im hier betrachteten Einsatzzweck keine Vorteile gegenüber dem direkten Energiebezug aus dem öffentlichen Versorgungsnetz. Aufgrund der hohen Umwandlungsverluste ist die Einbindung von Speichern für elektrische Energie auf Ebene des betrieblichen Niederspannungsnetzes nicht sinnvoll. Ein positiver ökologischer und ökonomi-scher Effekt wird sich erst durch die Nutzbarmachung weiterer technischer Möglichkeiten zur Effizienzverbesserung und Ausschöpfung dissipativer Prozessenergien (z. B. Bremsenergie) einstellen. Dazu besteht weiterer Bedarf für Forschung und Entwicklung an entsprechenden Technologien.