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Szenarien für eine mögliche Entwicklung in Schleswig-Holstein bis 2020

Beiträge zur Operationalisierung des Leitbildes Nachhaltige Entwicklung am Beispiel Bauen und Wohnen

Aufgrund der überragenden Bedeutung des Bedürfnisfeldes Bauen und Wohnen für eine nachhaltige Entwicklung und der stark erweiterten modell-und datenseitigen Möglichkeiten beauftragte im Herbst 1999 das Ministerium für Umwelt, Natur und Forsten des Landes Schleswig-Holstein das Öko-Institut e.V., das Projekt ”Nachhaltiges Bauen und Wohnen in Schleswig-Holstein” durchzuführen. Mit dem in diesem Endbericht dokumentierten Projekt nutzt erstmals ein Bundesland die Erfahrungen und Möglichkeiten mit dem Stoffstrommodell BASiS hinsichtlich der Stoffströme und Ressourcen und erhält damit eine Konkretisierung bzgl. der heutigen und zukünftig möglichen Umweltbelastungen durch das Bedürfnisfeld Bauen und Wohnen. Mit den Projektergebnissen werden Perspektiven und Handlungsempfehlungen für ein nachhaltiges Bauen und Wohnen in Schleswig- Holstein aufgezeigt. Weiterhin wird die notwendige Brücke zwischen der wichtigen Energiediskussion (Fragen zu Raumwärmebedarf etc.) und Stoffströmen/Ressourcen (Fragen des Zubaus, der Sanierung, des Abgangs) sowie Flächenaspekten für den Wohnungsbau geschlagen.

Mit Hilfe der Szenariotechnik werden ökologische Potentiale erkannt, Handlungsoptionen identifiziert und Prioritäten für eine vorsorgende Umweltpolitik abgeleitet. Mittels der Szenarien werden Konsequenzen denkbarer Entwicklungen aufgezeigt.

Zahlreiche Akteure des Bedürfnisfeldes Bauen und Wohnen in Schleswig-Holstein haben das Projekt ”Nachhaltiges Bauen und Wohnen in Schleswig-Holstein” aktiv unterstützt und durch ihr großes Engagement und ihren inhaltlichen Beitrag entscheidend zum Gelingen des Projektes beigetragen2. Das Ministerium für Umwelt, Natur und Forsten des Landes Schleswig-Holstein und das Öko-Institut haben von Projektbeginn an auf die aktive Einbindung der Fachakteure gesetzt und dies vor allem durch die Veranstaltung von insgesamt drei themenspezifischen Projektworkshops realisiert. Die drei Projektworkshops fanden im November 1999 (Einführung in die Problemstellung und Methodik), April 2000 (Erarbeitung der Szenarioannahmen) sowie im Juli 2000 (Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse) statt.