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Bericht der Expertenkommission zum Energiewende-Monitoring 2025

  • Prof. Dr. Andreas Löschel
    Ruhr-Universität Bochum
  • Prof. Dr. Veronika Grimm
    Technische Universität Nürnberg (UTN)
  • Prof. Dr. Anke Weidlich
    Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Energiewende-Monitoring 2025: Expertenkommission fordert entschlossene Weiterentwicklung 

Die unabhängige Expertenkommission zum Energiewende-Monitoring – bestehend aus Prof. Dr. Andreas Löschel (Vorsitz), Prof. Dr. Veronika Grimm, Dr. Felix Matthes und Prof. Dr. Anke Weidlich – legt ihren aktuellen Bericht vor und benennt drei zentrale Handlungsfelder für die nächste Phase der Energiewende: 

  1. Anpassung des Marktdesigns an ein Stromsystem mit über 50 % erneuerbaren Energien. Preissignale sollen effizientere Systemsteuerung und Investitionen fördern. 
  2. Strategien für stoffliche Energieträger: Gestaltung des Wasserstoffhochlaufs und geregelte Rückführung der Nutzung von Erdgas und Mineralöl erfordern eine integrierte, aber auch flexible Strategie. 
  3. Kohärenz und Effizienz der Förderinstrumente, um Klimaneutralität planvoll zu erreichen und überflüssige Maßnahmen zu vermeiden. 

Die Kommission betont die Bedeutung bezahlbarer Energie als Voraussetzung für gesellschaftliche Akzeptanz und Wettbewerbsfähigkeit. Vorrang sollten Maßnahmen haben, die Systemkosten senken, statt staatliche Entlastungen auszubauen. 

Die Bepreisung von Emissionen ist zentral, um Investitionen wirksam zu steuern und Fehlanreize zu vermeiden. Für den Erdgassektor fordert die Kommission eine abgestimmte Ausstiegsstrategie, die Versorgungssicherheit gewährleistet und gleichzeitig die Transformation hin zu Wasserstoff ermöglicht. Der Ausbau erneuerbarer Energien sei grundsätzlich auf Kurs, erfordere jedoch stärkere Anreize für systemdienliche Investitionen, Speicherlösungen und Elektrifizierung in allen Sektoren. 

Die Energiewende macht Fortschritte, erfordert nun jedoch konsequentes Handeln und stabile politische Rahmenbedingungen, um ihre Ziele dauerhaft zu erreichen.