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Verantwortungsvoller Umgang mit neuen gentechnischen Verfahren - Positionspapier zu den Chancen und Risiken der Anwendung von „Genome Editing“ in der Landwirtschaft

In der Biotechnologie werden seit einigen Jahren neue Verfahren mit technischen Kürzeln bzw. Bezeichnungen CRISPR/Cas, TALEN, oder Zinkfingernuklease eingesetzt, die oftmals unter dem Sammelbegriff „Genome Editing“ zusammengefasst werden und das Ziel haben, das Erbgut von Organismen zielgerichtet verändern oder in Teilen neu schreiben zu können. Die CRISPR/Cas-Methode1 gilt mittlerweile als Standardverfahren für diese neuen gentechnischen Verfahren, weil deren Anwendung im Vergleich zu den klassischen Methoden der Gentechnik als einfach, schnell und kostengünstig gilt. Die schnell voranschreitende Entwicklung in der Anwendung der CRISPR/Cas-Methode führt dazu, dass parallel zur wissenschaftlichen Erforschung bereits marktreife Anwendungen verfügbar sind bzw. in Kürze verfügbar sein werden, v.a. in der Medizin und in der Pflanzenzüchtung. Eingedenk des Entwicklungsziels einer baldigen kommerziellen Anwendungsreife der neuen gentechnischen Verfahren in der Landwirtschaft sieht das Öko-Institut e.V. dringenden Bedarf für eine Analyse und Bewertung der daraus resultierenden Chancen und Risiken. Dies sollte sowohl die Anwendungsbereiche Pflanzen- und Tierzucht sowie den Einsatz von veränderten Mikroorganismen bei der Bereitstellung biogener Rohstoffe umfassen. In dem Positionspapier zum Projekt benennt das Öko-Institut die verschiedenen Anwendungen der CRISPR/Cas-Methode sowie wichtige Aspekte einer notwendigen regulatorischen Risikobewertung und fordert einen Rechtsrahmen für die neuen gentechnischen Verfahren.

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Projektstatus

Projektende: 2017

Projektleitung

Auftraggeber

Öko-Institut e.V.

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