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LebensRäume: Instrumente zur bedürfnisorientierten Wohnraumnutzung in Kommunen

Der Kreis Steinfurt ist ein ländlich geprägter Raum, der vornehmlich durch Ein- und Zweifamilienhäusern in Privatbesitz gekennzeichnet ist. Dort leben immer mehr ältere, oftmals alleinstehende Menschen auf großen Wohnflächen pro Person in älteren, nicht barrierefreien Gebäuden mit schlechtem energetischem Standard. Gleichzeitig fehlt Wohnraum vor allem für jüngere Familien. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung und Erprobung eines integrierten und lokal angepassten Instrumentariums, mit dem unzureichend genutzter Wohnraum im Kreis Steinfurt bedarfsgerecht genutzt, an Lebensphase und Alter des Bewohners angepasst und in seiner energetischen Qualität verbessert werden kann. Im Zentrum des Instrumentariums steht eine zentrale Beratungs- und Vermittlungsstelle, die untergenutzten oder leerstehenden Wohnraum im Ein- und Zweifamilienhausbestand mobilisieren und einer bedarfsgerechten Nutzung zuführen soll. In einer Ausgangsanalyse werden die lokalen Rahmenbedingungen ermittelt und Erfahrungen anderer Kommunen ausgewertet. In der Konzeptionsphase werden auf dieser Basis geeignete Kommunen im Kreis ausgewählt und lokal angepasste Instrumente entwickelt. In der Umsetzungs- und Evaluierungsphase werden die Instrumente erprobt. Die Begleitevaluation ermittelt Wirkungen auf Flächenverbrauch, Ortsentwicklung, Klimaschutz sowie sozial- und wohnungspolitische Wirkungen und schätzt die Effekte bei bundesweiter Anwendung ab. Die Ergebnisse werden bundesweit kommuniziert.

Mehr Informationen zum Projekt

Projektstatus

Projektende: 2021

Projektleitung

Dr. Corinna Fischer

Projektmitarbeit

Auftraggeber

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Projektpartner

Institut für sozial-ökologische Forschung gGmbH (ISOE)
Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit, Kreis Steinfurt
energieland2050 e. V.
Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH (ifeu)