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Gipsrecycling 2.0 – Technische Vorbereitung der Verfügbarmachung von Gipsfaserplatten und Synthesegipsen zur Herstellung von RC-Gips – Gips-Rec2.0 (ReMin)

Um die abzusehende steigende Nachfrage nach RC-Gips als Substitut für REA- und Naturgips zu erfüllen, reichen die bisher produzierten Mengen an RC-Gips aus Gipskartonplatten nicht aus und könnten auch bei einer Recyclingquote von 100% den Bedarf nicht decken. Daher ist es vor dem Hintergrund des abzusehenden Rückgangs an REA-Gipsen zwingend erforderlich nach neuen Quellen für das Gipsrecycling zu suchen. Gipsfaserplatten werden mittlerweile ebenfalls in erheblichen Mengen produziert, jedoch noch nicht recycelt.

In diesem Projekt sollen dazu technische, wirtschaftliche und ökologische Untersuchungen und Bewertungen der Potenzialerschließung von End-of-Life Gipsfaserplatten sowie von diversen Synthesegipsen durchgeführt werden. Ziel ist die Ausweitung der Sekundärrohstoffpotenziale für die RC-Gips Herstellung.

Die avisierten Projektergebnisse lassen eine neue Qualität an detaillierten Erkenntnissen zur ökologischen, ökonomischen und technologischen Leistungsfähigkeit des Gipsrecyclings erwarten.

Besonders zu betonen ist, dass durch die Ergebnisse des Gesamtvorhabens wichtige Impulse für eine effektive Schonung von Ressourcen (hier die häufig ökologisch sensiblen Naturgipsvorkommen) und eine Steigerung der Gesamtrohstoffproduktivität erwartet werden. Die Steigerung des Gipsrecyclings ist für eine nachhaltige Gipsversorgung von großer Bedeutung, da die Versorgung mit REA-Gips durch den absehbar mittel- bis langfristigen Ausstieg aus Kohleverstromung in den nächsten Jahren deutlich zurückgehen wird.

Für die MUEG, Konsortialführer im Projekt, sind erfolgreiche Ergebnisse aus diesem Vorhaben wichtige Entscheidungsgrundlage für weitere Investitionen im Bereich des Gipsrecyclings.

In der am MUEG-Standort in Großpösna (bei Leipzig) betriebenen Anlage ist die Aufbereitung von jährlich 75.000 Tonnen gipshaltigen Abfällen genehmigt, wobei erst ein gutes Drittel dieser möglichen Jahresleistung, mit wachsender Tendenz, ausgeschöpft wird.

 

Mehr Informationen zum Projekt

Projektstatus

Projekt in Bearbeitung

Projektleitung

Projektmitarbeit

Auftraggeber

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)