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Energiesparen im Haushalt: ENTEGA – Testhaushalte für Forschungsprojekt gesucht

Woran erkennt man eigentlich einen energieeffizienten Haushalt? Ein neues Energie-Label soll künftig den gesamten Stromverbrauch privater Haushalte abbilden.

Woran erkennt man eigentlich einen energieeffizienten Haushalt? Und wie kann man sich dauerhaft einen Überblick über den tatsächlichen Stromverbrauch verschaffen? Ein neues Energie-Label soll künftig den gesamten Stromverbrauch privater Haushalte abbilden. In einer Testphase für dieses Label startet jetzt die Aktion „Klasse Strom Sparen“. Dafür werden ab sofort Testhaushalte von ENTEGA-Kunden im Raum Südhessen gesucht.

Verbrauch vergleichen und Strom sparen – das ist die Idee hinter dem neuen Energie-Label „Klasse Strom Sparen“. Es ordnet Haushalte einer von sieben Stromeffizienzklassen zu und zeigt damit an, ob ein Haushalt viel oder wenig Strom verbraucht. Denn die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher kennen ihren eigenen Verbrauchswert gar nicht. Und viele Haushalte haben großes Potenzial zum Energiesparen, wissen aber nicht, wo ihre „Stromfresser“ sind.

Im Forschungsprojekt „Stromeffizienzklassen für Haushalte“ von ISOE – Institut für sozialökologsiche Forschung und Öko-Institut e.V. wird das neue Energie-Label „Klasse Strom Sparen“ in einer Testphase erprobt. „Als Anbieter von Ökostrom und klimaneutralem Erdgas freuen wir uns, mit unserer Vertriebstochter ENTEGA an dem Forschungsprojekt teilnehmen zu dürfen, denn die Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sind für uns von großer Bedeutung“, so Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig, Vorstandsvorsitzende der HSE AG. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt, für das jetzt 50 Stromkunden von ENTEGA, Praxispartner in dem Projekt, für einen Feldversuch gesucht werden.

Interessierte Kundinnen und Kunden können sich online für den Feldtest anmelden. Kleiner Aufwand mit großer Wirkung: Testhaushalte ermitteln ihre Stromeffizienzklasse Die Testhaushalte ermitteln zunächst ihre aktuelle Stromeffizienzklasse und fassen dann ihr Stromsparziel ins Auge. „Damit der Aufstieg in eine bessere Klasse gelingen kann, erhalten die Testhaushalte eine kostenlose, auf ihren Verbrauch zugeschnittene Stromsparberatung in ihrem Haushalt“, sagt Projektleiter Dr. Immanuel Stieß vom ISOE. Unter bestimmten Anforderungen ist es den Teilnehmern auch möglich, ein altes Haushaltsgerät gegen ein neues, hocheffizientes Gerät auszutauschen, das vergünstigt erworben werden kann. Den Sparerfolg zeigt dann das neue Energie-Label an sowie ein Zertifikat am Ende des Feldversuchs.

„In der halbjährigen Testphase überprüfen wir dann, wie die VerbraucherInnen mit dem neuen Wissen umgehen. Das heißt, welche Empfehlungen zum Stromsparen sie tatsächlich umsetzen,“ sagt Dr. Corinna Fischer vom Öko-Institut.“ Hintergrund des Forschungsprojekts und der Aktion „Klasse Strom Sparen“ ist, dass nach den Plänen der Bundesregierung auch die Privathaushalte zum Stromsparen angehalten sind. Schließlich soll der Gesamtverbrauch in Deutschland bis zum Jahr 2050 um 25 Prozent sinken. Das Energie-Label übernimmt dabei eine ähnliche Rolle wie das EU-weite Siegel für Haushaltsgeräte. Hier kennzeichnen Farbbalken den ungefähren Jahresverbrauch eines Gerätes, während „Klasse Strom Sparen“den Gesamtverbrauch abbildet.

Interessierte ENTEGA-Kunden können sich zum Feldtest auf www.stromeffizienzklassen.de anmelden.

Das Projekt "Stromeffizienzklassen für Haushalte. Förderung von Stromsparinnovationen in Haushalt, Markt und Gerätetechnik" wird im Schwerpunkt Sozial-ökologische Forschung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die Praxispartner im Projekt sind BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH, ENTEGA GmbH & Co. KG, Badenova AG & Co. KG und die Verbraucherzentrale NRW e.V.

Ansprechpartner:

am Öko-Institut:

Dr. Corinna Fischer
Senior Researcher im Bereich
Produkte & Stoffströme
Öko-Institut e.V., Geschäftsstelle Freiburg
Telefon: +49 761 45295-223
E-Mail: c.fischer@oeko.de

beim ISOE - Institut für sozialökologische Forschung:

Dr. Immanuel Stieß
Projektleitung
Telefon: +49 69 7076919-19
E-mail: stiess@isoe.de